Mit Surface hat sich Microsoft hierzulande im PC-Markt etabliert, das „Modern Workplace-Team“ unter Führung von Robin Wittland hatte über den Channel den Enterprise- und SMB-Markt kräftig ausgebaut. Nun gehen der erfahrene Channel-Manager und Microsoft getrennte Wege.
Nach sechs Jahren bei Microsoft verlässt Robin Wittland den Konzern. Er habe sich einvernehmlich getrennt, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zuzuwenden, bestätigt Wittland gegenüber connect channel. Der Manager war als „Senior Director“ hierzulande für Microsofts Surface Commercial-Sparte verantwortlich. Da zu zählten die Produkte Surface Pro, Surface Go, Surface Book, Laptop Studio, Studio, Hub und Duo mit B2B-Vertriebsfokus über die Distribution und Reseller. Microsoft ist mit seinen 2-in-1-PCs, global gesehen, zwar nie über einen Marktanteil von zwei Prozent im PC-Segment hinausgekommen. Andererseits ist Microsoft der einzige Hersteller, der für den Modern Workplace als Komplettanbieter auftritt und Hardware, Betriebssystem und Applikationen aus einer Hand anbieten kann. Bei 2-in-1-Geräten ist Surface führend, gehört bei Tablets zu den Top-5 Herstellern. Wittlands Team habe das Surface Commercial Business in Deutschland ausgebaut und, so der Manager, auch den Turnaround geschafft.
Das Business sei „kontinuierlich zweistellig gewachsen“ und habe sich seit Wittlands Einstieg bei Microsoft 2017 versechsfacht, zieht der Manager eine erfolgreiche Bilanz. Maßgeblich dazu beigetragen hat das Surface Framework (FWU) für Bildungseinrichtungen, die vor allem große Microsoft Reseller-Partner wie Bechtle oder Cancom mit ihren Public-Sektor-Abteilungen nutzen. Im SMB-Markt sind es allem kleinere Reseller, die Microsofts Surface-Modelle vertreiben.
Enger Kontakt zum Channel ist dabei essenziell. Wittland kam bei Microsoft seine mehr als 20-jährige Erfahrung bei Wortmann zugute. Es hatte beim Distributor und Eigenmarken-Hersteller (Terra) das Microsoft-Geschäft geleitet, bis er im Januar 2017 nach München wechselte. Auf seine Expertise und sein großes Netzwerk im Channel will der Manager auch künftig setzen. Einen Wechsel der Branche schließt der Wahl-Münchner aus, wie er im Gespräch mit connect channel durchblicken ließ. „Ich freue mich auf eine neue Herausforderung“. Sein Motto: „Die Zukunft wird so aussehen, wie wir sie gestalten“. Mit „wir“ meint Channel-Manager Robin Wittland ein Partner-Ökosystem, mit dem er Erfolge bei Wortmann und Microsoft nicht nur erreichen, sondern auch feiern konnte.