Mit WLAN-Repeatern können Sie die Ausleuchtzone Ihres WLANs erweitern. Achten Sie darauf, dass der Repeater mit dem WLAN-Router WPA2-verschlüsselt kommunziert.
Egal wie man es auch dreht und wendet – ab einer gewissen räumlichen Ausdehnung reicht ein einzelner WLAN-Zugang nicht mehr aus. Für schnelle Hilfe sorgen WLAN-Repeater, die innerhalb der Reichweite des WLAN-Routers/APs plaziert, ihrerseits die Ausleuchtung erweitern. Das Netz wird dementsprechend um den Sende-/Empfangsradius des Repeaters erweitert.
Der Vorteil: Alles, was man benötigt, ist eine Steckdose für die Stromversorgung. Repeater haben allerdings auch zwei gravierende Nachteile: Zum einen halbiert sich – bestenfalls – die Geschwindigkeit des Netztes, sobald über den Repeater gefunkt wird. Schließlich muss der ja sowohl der Datenverkehr zwischen dem WLAN-Client und dem Repeater als auch der identische Datenverkehr zwischen Repeater und WLAN-Router über den selben Kanal abgewickelt werden.
Entsprechend ist es wenig ratsam, das Netz durch kaskadisch angeordnete Repeater noch weiter zu vergrößeren. Zwar funktioniert das prinzipiell, jeder weitere Repeater (Hop) auf dem Weg zum AP halbiert aber wiederum die Datenrate, so dass bei zwei Repeatern maximal noch ein Viertel, bei dreien nur mehr ein Achtel der Datenrate übrig bleibt.
Zudem sollte man Repeater auf keinen Fall nahe der Reichweitengrenze des Access Points aufstellen, da dann die Datenrate zwischen Repeater und AP schon von Hause gering ist.
Der zweite Nachteil an Repeatern ist, dass der zu Grunde liegende WDS-Standard (Wireless Distribution System) nur die Verschlüsselung per unsicherem WEP vorsieht. Lediglich herstellerspezifische Erweiterungen ermöglichen hier das sichere WPA2. Die Alternative ist der Universal Repeater Modus, bei dem sich der Repeater als ganz normaler Client beim WLAN-Router/AP anmeldet und seinerseits wiederum als AP auftritt.
Dieser Modus, den auch viele Access Points unterstützen, ist zwar sicher, erlaubt dafür aber kein automatisches Roaming zwischen Router/AP und Repeater. Für all jene, die nicht datenverarbeitenderweise mit Handy oder Notebook von einem AP zum anderen wandern, ist diese Einschränkung aber zu verschmerzen.
Repeater sollten niemals an der Reichweitengrenze des WLAN-Routers/APs aufgestellt werden. Sonst halbiert sich die dort ohnehin geringe Geschwindigkeit nochmals.
Kann man auf automatisches Roaming verzichten, ist es in jedem Fall die bessere Lösung, das WLAN durch mehrer Access Points zu erweitern, die ihrerseits per Ethernet-Kabel (Backbone) an einem DSL-Router hängen. Vor allen bei Stockwerk-übergreifenden WLANs, die sonst durch Betondecken eingebremst würden, bietet sich diese Lösung an. Jedes Stockwerk erhält seinen eigenen AP – die einzelnen APs werden per Kabel miteinander verbunden.
Wer partout keine Strippen ziehen kann/darf, kann sich per Vernetzung über das Stromnetz (PowerLAN) weiterhelfen, wenngleich hier mit deutlichen Einschränkungen der Bandbreite durch das PowerLAN zu rechnen ist. Sinnvollerweise lässt man die einzelnen APs auf verschiedenen Kanälen arbeiten. So stören sich die einzelnen WLAN-Segmente nicht gegenseitig.