TVs bis 60 Zoll

TV-Vergleichstest: Dicke Dinger

24. Januar 2012, 11:59 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

LG 55LW579S

Das einzige Gerät im Test, das Polarisations- statt Shutterbrillen für seinen 3D-Fernseher einsetzt, kommt von LG. Da diese deutlich preisgünstiger sind als ihre elektronischen Pendants, gehört eine familienfreundliche Großpackung zum Lieferumfang. So kommen sieben Zuschauer gleichzeitig in den Genuss des dreidimensionalen Bilds. Wegen der enormen Größe des schlichten Panels müssen sie nicht einmal eng nebeneinander sitzen.

Trotz direkter LED-Hinterleuchtung ist der LG mit nur rund drei Zentimetern extrem dünn. Die Entwickler tauften das Feature LED Plus. Durch ihre Anordnung lassen sich die einzelnen LED-Blöcke leichter ansteuern und genauer lokal dimmen. Helle Motive vor dunklem Hintergrund setzen sich präzise ab. Schwarz wirkt tatsächlich schwarz.
Im Bildtest waren es deshalb weniger die statischen Bilder, die dem LG zu schaffen machten, als schnelle Schwenks und hektische Schnitte. Die Bewegungskorrektur TruMotion arbeitete erst nach Feinjustage einigermaßen sauber. Ruckler waren dennoch gelegentlich auszumachen. Sehr einfach war es dagegen, den Bildschirm richtig einzustellen: Ein Bildassistent führt den Anwender durch die Justage von Helligkeit, Kontrast, Farbe und Farbtemperatur.

LG 55LW579S

LG 55LW579S  € 2.100; www.lg.de  + viele Apps, praktischer Bildassistent, sieben 3D-Brillen dabei - keine Aufnahme via Sat-Empfänger, teilweise ruckelndes Bild   Gesamtwertung: sehr gut 76 % Preis/Leistung: sehr gut  Optimaler Sehabstand (mindestens)
Mit großen Tasten und einem übersichtlichen Aufbau ist die Fernbedienung von LG eine der besseren in  ihrem Metier. © Josef Bleier, Stefan Rudnic
Im Home Dashboard hat der Zuschauer Zugriff auf die Premium-Dienste (Mitte), die Apps (rechts) und die Launcher Bar (unten). Hinter Anleitung verbirgt sich der TV-Guide. © Josef Bleier, Stefan Rudnic

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Üppige Ausstattung

Auch mit seiner Ausstattung kann der Koraner punkten: Er bringt alles mit, was den Fernsehalltag einfacher macht. Sogar eine USB-Recording- Funktion haben die Entwickler implantiert. Die Festplatte zeichnet allerdings nur TV-Signale mit, die vom Antennen- und vom Kabel-Tuner stammen. Obwohl der TV auch einen Sat-Empfänger intus hat, können seine Signale nicht aufgenommen werden. Schade.

Auch in puncto Bedienung hat sich bei LG einiges getan. Dem handlichen Geber fehlt die Menütaste. Stattdessen gelangt der Benutzer ins Home Dashboard. Von dort aus kann er dann tiefer ins Menü einsteigen. Neben diversen Internet-Portalen wie etwa Taggesschau.de, Facebook oder You- Tube können dort auch die Online-Videotheken von Maxdome und Acetrax aufgerufen werden. Auch die Apps sind in ihrer Vielfalt kaum zu übertreffen, obwohl viele von ihnen nur in Englisch verfügbar sind. Immerhin ist auch ein freier Web-Browser eingebaut. Er lässt sich mit einer App für ein iPhone oder ein Android-Handy steuern – wie auch der Fernseher selbst.


  1. TV-Vergleichstest: Dicke Dinger
  2. LG 55LW579S
  3. Philips 58PFL9956H
  4. Samsung UE60D6500
  5. Sharp LC-60LE635E
  6. Sony KDL-55HX825
  7. Toshiba 55WL863G
  8. Panasonic TX-P55VT30E
  9. Standpunkt

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