TVs bis 60 Zoll

TV-Vergleichstest: Dicke Dinger

24. Januar 2012, 11:59 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Philips 58PFL9956H

Der Philips-TV wirkt riesig und zierlich zugleich. Das liegt an seinem einzigartigen Bildformat. Die Entwickler lehnten sein Panel an die Bildproportionen eines Kinos an. Filme, die mit schwarzen Balken oben und unten gesendet werden, können so vergrößert werden, dass sie das CinemaScope-Format des Fernsehers ausfüllen.

Die eineinhalb Meter breiten Bilder wirken imposant. Man muss sich jedoch damit abfinden, dass Formate mit kleinerem Bildseitenverhältnis als 21:9 auch schwarze Balken zeigen.

Immerhin macht das schmale Format so erst Multiview möglich. Das Fernsehbild wird dabei zur Seite geschoben und verkleinert. Der so gewonnene Platz lässt sich per Knopfdruck zum Browsen nutzen.

Doch der Niederländer hat noch wesentlich mehr zu bieten. Das nicht gerade dünne Panel beherbergt die qualitativ hochwertige LED Pro-Technik. Dabei wird die bei LCD-Fernsehern notwendige Rückbeleuchtung durch direkt strahlende LEDs realisiert. Zur Verbesserung des Kontrasts dimmt der Fernseher die LEDs in dunklen Bildbereichen herunter (Local Dimming).

Philips 58PFL9956H

Philips 58PFL9956H  € 4.200; www.philips.de  + Kinoformat für Filmfans, Aufnahme-Funktion, Multiview, Ambilight - teilweise träge Bedienung, kein direkter Zugriff aufs EPG  Gesamtwertung: sehr gut 87 % Preis/Leistung: gut  Optimaler Sehabstand (minde
Aufs Äußerste reduziert, wirkt die Fernbedienung von Philips zwar sehr aufgeräumt, allerdings fehlen wichtige Knöpfe. © Josef Bleier, Stefan Rudnick
Die schlanke Brille sitzt gut und schont auch bei längeren Filmen dank ihres geringen Gewichts den Nasenrücken. Sie wird per USB-Kabel aufgeladen. © Josef Bleier, Stefan Rudnick

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Breites Spektrum

Im Bildtest konnte der Philips voll überzeugen. Ein sattes Schwarz und ein leuchtendes, kräftiges Weiß sorgten für ein gigantisches Kontrastverhältnis. Als Bewegungskorrektur kam 1200 Hz Perfect Motion Rate zum Einsatz: Sie arbeitet bei langsamen Bildern perfekt.

Nur bei hektischen Schwenks und schnellen Schnitten kam sie hin und wieder aus dem Tritt. Die Farbwiedergabe ließ sich fast auf Normniveau justieren. Das extrem hohe Spitzenweiß sorgte auch bei 3DBildern – durch die Brille gedämpft – noch dafür, dass keine Details geschwärzt wurden.

Die Bedienung des Niederländers gelingt auch Laien. Das bildfüllende Menü führt sie sicher durch die Untiefen der Fernseherkonfiguration. Und sollte es mal nicht klappen, hilft die Online-Bedienungsanleitung oder einer der vielen Assistenten weiter.

Insgesamt könnten nur die Reaktionszeiten – vor allem im übersichtlichen tvtv-Bildmenü – schneller sein. Der Zuschauer kann jedoch im Bildmenü einstellen, dass statt des tvtv-Pendants die Programmdaten der Sendeanstalten verwendet werden sollen.

Auch beim Surfen hat der Benutzer die Wahl: Er kann aus einer großen Auswahl Dienste wählen oder gleich den Internet-Browser nehmen.


  1. TV-Vergleichstest: Dicke Dinger
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