TVs bis 60 Zoll

TV-Vergleichstest: Dicke Dinger

24. Januar 2012, 11:59 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Samsung UE60D6500

Unglaublich, dass der schicke und riesige Fernseher mit nur vier Millimeter dicken Schrauben auf der transparenten Fußsäule gehalten wird. Das funktioniert genauso wie die ebenfalls unglaubliche Kombination aus 3D-Shutter-Technik und 100-Hertz-Bildwiederholfrequenz.

Und tatsächlich flimmert es nicht bei der 3D-Wiedergabe. Die räumlichen Motive wirken ruhig und klar. Allerdings zeigen schräge Kanten bei zu geringem Abstand treppenartige Muster; das Bild erscheint etwas gröber als bei der 200-Hertz-Konkurrenz.

Ansonsten gab sich der günstige Mittelklässler im Test kaum eine Blöße. Ein kräftiges Schwarz verhilft ihm zu einem starken Kontrast. Auch zweidimensionale Bilder bekommen so Tiefe. In puncto Farbe gab es ebenfalls keinen Grund zur Kritik. Der Samsung könnte lediglich bewegte Motive etwas geschmeidiger darstellen. Zwar ließ sich Motion Plus bei ihm fein justieren, gänzlich frei von Bewegungsunschärfen wurde das Bild dann aber doch nicht.

Samsung UE60D6500

Samsung UE60D6500  € 3.000; www.samsung.de  + viele Netzwerk- und Internet-Dienste, tolles Schwarz - grobes 3D-Bild, einige Filme sind übers Netz nicht spulbar  Gesamtwertung: sehr gut 82 % Preis/Leistung: sehr gut  Optimaler Sehabstand (mindestens):
Der schmucklose Samsung-Geber liegt gut in der Hand. Dank seiner beleuchteten Tasten lässt er sich auch im Dunkeln bedienen. © Josef Bleier, Stefan Rudnick
Seine neu entwickelte, zierliche 3D-Brille ist ein wahres Leichtgewicht. Ihr Nachteil: Sie nutzt Knopfzellen statt Akkus. © Josef Bleier, Stefan Rudnick

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Viele Dreingaben

Der Samsung-Fan wird kaum ein Feature vermissen, so üppig fallen die Dreingaben des 60-Zöllers aus. Sogar drei USB-Buchsen haben ihm die Entwickler gegönnt. Eine davon kann für eine USB-Festplatte genutzt werden, um damit das Fernsehprogramm der digitalen Tuner mitzuschneiden. Die beiden anderen Buchsen bleiben frei für Speichersticks, um Mediendateien einzuspielen.

Es gibt kaum ein Format, das der TV nicht liest – auch über das Netzwerk. Der eingebaute DLNA-Client spielt Musik, Fotos und Videos vom eigenen Server klaglos ab. Nur beim Spulen komprimierter AVI-Dateien verweigerte er im Test den Dienst.

Als Media-Renderer dagegen arbeitete er tadellos. Über einen im Netz eingebuchten Windows-7-PC ließen sich Medien direkt auf den Fernseher beamen. Mit einem Smartphone und der dazu passenden App kann der Benutzer den Samsung-TV auch komplett ohne Fernbedienung steuern.

Seine Internet-Rubrik namens Smart Hub bietet für alle Interessenlagen das richtige Programm, sei es ein Spiel, ein Rätsel oder schlicht die Nachrichten. Zwei Online-Videotheken sind vertreten: Maxdome und Acetrax.

Ein freier Internet-Browser ist ebenfalls an Bord. Allerdings geriet im Test die Eingabe der Web-Adresse zum Geduldsspiel, da die Reaktionszeiten recht hoch waren. Im Bildschirmmenü ließ sich der TV hingegen schnell und intuitiv bedienen.


  1. TV-Vergleichstest: Dicke Dinger
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  3. Philips 58PFL9956H
  4. Samsung UE60D6500
  5. Sharp LC-60LE635E
  6. Sony KDL-55HX825
  7. Toshiba 55WL863G
  8. Panasonic TX-P55VT30E
  9. Standpunkt

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