Starkes Online-Geschäft

Umsatzerholung bei Ceconomy

17. Juli 2020, 5:55 Uhr | Daniel Dubsky
© Ceconomy

Das Online-Geschäft bleibt nach Wiedereröffnung der Media und Saturn-Märkte stark, doch auch in den Läden steigen die Umsätze wieder.

Das dritte Quartal des Ceconomy-Geschäftsjahres war von einer spürbaren Umsatzerholung gekennzeichnet, nachdem der Elektronikhändler im April und Mai schrittweise seine Filialen von Media Markt und Saturn wieder öffnen durfte. Insgesamt ging der Umsatz in dem Dreimonatszeitraum zwar um 10 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro zurück, doch das lag dem Unternehmen zufolge ausschließlich an den im April noch geschlossenen und zunächst nur mit verkleinerten Verkaufsflächen wiedereröffneten Märkten. Bereits im Mai lagen die Retail-Umsätze gegenüber dem vergangenen Jahr im Plus, wenn auch nur um 3 Prozent. Im Juni wuchs der Umsatz sogar schon wieder um 12 Prozent.

»Insgesamt haben wir im dritten Quartal besser abgeschnitten als ursprünglich erwartet«, konstatiert Ceconomy-CEO Bernhard Düttmann und betont: »Unsere Märkte werden weiterhin eine wichtige Rolle in unserer Omni-Channel-Strategie spielen, aber wir müssen und werden uns an das veränderte Kundenverhalten anpassen, um in der neuen Realität des Einzelhandels nachhaltig erfolgreich zu sein.«

So lag die Kundenfrequenz in den Märkten auch im Mai und Juni noch unter den Vorjahreswerten, was allerdings durch höhere Konversationsraten und höhere Durchschnittsbons ausgeglichen wurde. Die Verbraucher gehen mit konkreteren Kaufabsichten in die Läden und geben dort mehr aus. Der Produktmix verschob sich Ceconomy zufolge in Richtung Computer, Unterhaltungselektronik und TV. Der Umsatzanteil von Mobil- und Haushaltsgeräten ging dagegen zurück.

Erfreulich für den Elektronikhändler: Die Online-Umsätze blieben trotz wiedereröffneter Geschäfte auf hohem Niveau. Zwar konnte das im April bei über 200 Prozent liegende Wachstum im Online-Business im Mai und Juni nicht gehalten werden, doch auch in diesen Monaten lag das Plus bei 133 beziehungsweise 97 Prozent und damit deutlich über den Erwartungen. »Die Pandemie hat definitiv als Beschleuniger für unser Online-Geschäft gewirkt«, sagt Düttmann. Mittlerweile steuern die Online-Vertriebskanäle 35 Prozent zum Gesamtumsatz bei.

Die positive Umsatzentwicklung aus dem Juni hat sich Ceconomy zufolge auch im Juli fortgesetzt. Dennoch rechnet das Unternehmen damit, dass sich die Umsatzdynamik mit dem möglichen Auslaufen von Nachholeffekten und der insgesamt unsicheren Wirtschaftssituation abschwächt. Für das Gesamtjahr geht man daher weiter von einem leichten Umsatzrückgang aus.

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