Was für den einen profitabel ist, kann für den anderen Verluste bedeuten. Für Unternehmen kann das mögliche Ausspionieren der Kommunikation schwerwiegende Folgen haben. Klaus Schmeh berichtet in seinem Buch „Kryptografie“ unter anderem von einem Vorfall, bei dem die NSA die ostfriesische Firma Enercon ausspionierte. Sie stahl Baupläne, um diese der Konkurrenz zuzuspielen. Enercon verlor damit nicht nur Geld, sondern musste auch Arbeitsplätze aufgeben. Solche Beispiele werden allerdings nur selten bekannt. Unternehmen möchten, schon im Sinne einer zu erhaltenden Wettbewerbsfähigkeit, nur ungern publik machen, dass es eventuell Sicherheitslücken in ihrem Unternehmen gibt. Allerdings belegen Untersuchungen wie die aktuelle Corporate-Trust-Studie, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2012 Milliardenschäden verkraften musste, allein durch Abhörattacken und Lauschangriffe Dritter. Die Folgeschäden dieser Machenschaften werden allein in Deutschland auf etwa 50 Milliarden Euro geschätzt.
Neben der Wirtschaft werden auch immer wieder Vorfälle durch die Medien bekannt, dass auch der Boulevard-Bereich von Attacken betroffen sei. In der politischen Landschaft gibt es immer wieder Fälle, bei denen versucht wird, sich an unrechtmäßig beschafften Informationen zu bereichern. Eine Liste, die sich unzweifelhaft beliebig erweitern lässt.