Im Hinblick auf das Smartphone sind das Sorgenkind in der Kommunikation in erster Linie verschiedene Apps. Sie geben noch vor ihrer Installation offen an, auf welche Daten sie in Kürze zugreifen möchten. Die Sinnhaftigkeit bleibt dem Otto-Normal-Verbraucher an dieser Stelle oft verborgen - viele Apps müssten schließlich alleine um zu funktionieren sicher nicht auf das Adressbuch zugreifen, oder Inhalte von der SD-Karte löschen. Dennoch akzeptieren Nutzer in der Regel die Anforderungen der App und geben ihr Okay zu sämtlichen gestellten Bedingungen für die Installation. Damit werden Daten im Zweifel allerdings direkt heruntergeladen. Im schlimmsten Fall gelangen sie so sogar auf fremde Server im Ausland und entziehen sich damit zusätzlich der deutschen Rechtssprechung.
Wer versucht, Datenklau von Apps oder alle nur möglichen Lauschangriffe zu verhindern, steht vor einem großen Problem: Denn Abhörmöglichkeiten gibt es beinahe unzählig viele. Die wenigsten davon brauchen einen ausgebildeten Computerspezialisten oder sogar einen professionellen Spion, der die Infos in einer Nacht-und-Nebel-Aktion beschafft. Die meisten Geräte für den Lauschangriff oder für das Sammeln von Daten können einfach via einer Bauanleitung für ein Abhörgerät aus dem Internet heruntergeladen und in Heimarbeit zusammengesetzt werden. Wer einen kurzen Blick ins Internet wirft, wird außerdem Diskussionen in Foren finden, in denen darüber gesprochen wird, wie man denn mobile Kommunikation abfangen könnte.