Wettbewerber im TK-Markt reagieren auf Apples erfolgreiche Aktivitäten rund um Smartphones und Apps. Nun haben sich weltweit Mobilfunkgerätehersteller, Provider, Beratungsunternehmen und Entwickler zusammengeschlossen. Das Ziel: Apps unabhängig von Gerätehardware, Betriebssystemen und Downloadplattformen – über Systemgrenzen hinweg – anzubieten.
Unbestritten ist, dass Apple mit I-Phone, I-Pad, I-Tunes und den Apps den Mobilfunkmarkt revolutioniert hat. Doch Apple verdient nicht nur Anerkennung für seine Hardware, auch für sein OS (Betriebssystem), das Design und das herausragende Bedienkonzept. Fast noch entscheidender für den Markt ist die strategische Leistung der Kalifornier: Apple hat gezeigt, wie man im Mobilfunkmarkt der Zukunft Geld machen kann. Anders als der klassische Gerätehersteller verdient Apple nicht nur am Verkauf seiner Geräte. Vielmehr hat Apple das Mobiltelefon als Plattform etabliert, auf der Tausende kleiner Applikationen das Leben der Nutzer erleichtern.
Dreh- und Angelpunkt dieses Geschäftsmodells ist I-Tunes als Portal und Marktplatz. Ohne I-Tunes sind I-Phone und I-Pad nichts – nur hierüber gibt es die Updates, Apps, E-Books und wahlweise Musiktitel. Kurz: Das Henne-Ei-Problem der „alten“ Mobilfunkindustrie ist gelöst. Für die Entwickler bietet I-Tunes den Zugang zu Millionen Nutzern in aller Welt, für die Anwender den Zugang zu Hunderttausenden von Apps. Der Lohn für diese revolutionäre Idee: Apple hat permanent Kontakt zu den Kunden seiner Hardware und verdient an jeder App mit.