Die technische Hürde zur Umsetzung des WAC-Modells ist die Vielfalt der Betriebssysteme bei Smartphones. Um möglichst viele Kunden zu gewinnen, muss ein Programmierer seine Apps nativ für alle großen Betriebssysteme – also Apple, Android, Windows, Symbian und viele andere mehr – entwickeln, pflegen und den entsprechenden Support bieten. Das aber macht die Entwicklung teuer. Für freie Entwickler und kleine Firmen ist das überhaupt nicht zu leisten – aber genau diese tragen mit ihren kreativen Ideen zum Charme der Apps bei.
Eine Lösung könnte HTML5 mit seinen neuen Möglichkeiten für web- beziehungsweise browserbasierte Anwendungen bringen. Der Vorteil hier: Die Apps werden zunehmend OS-unabhängig. Folgerichtig priorisiert die WAC die Weiterentwicklung des HTML5-Standards. Damit werden Anwendungen für einzelne Betriebssysteme von der WAC aber nicht ausgeschlossen – zumal es nur mit diesen lokalen Anwendungen möglich ist, spezifische Hardware-Eigenschaften des jeweiligen Mobiltelefons zu nutzen (Navigation, Trägheitssensoren, Sicherheits-Features und so weiter).
In der Realität wird es daher vielfach auf hybride Anwendungen hinauslaufen. Deren wesentliche Funktionalitäten und GUI werden browserbasiert über HTML5 bereitgestellt, spezifische Add-ons/Optionen optimieren die Anwendung dann für ein einzelnes Gerät und erlauben es, deren Hardwarekomponenten in vollem Umfang zu nutzen.