Für IT-Abteilungen weltweit war die explosionsartige Ausbreitung von Smartphones und Tablets für den privaten und geschäftlichen Gebrauch in den vergangenen zwei Jahren ein Fluch und ein Segen zugleich. Auf der einen Seite entsteht durch das als „Bring Your Own Device“ (BYOD) bekannte Phänomen die Möglichkeit, bei gleichzeitiger Kostenersparnis die Produktivität der Mitarbeiter zu erhöhen. Auf der anderen Seite stehen aber erhöhte Sicherheitsrisiken, ein größerer Managementaufwand und schließlich rechtliche Fragen zu Kontrolle und Besitz der Geräte und Daten.
Vom Manager, der durch die Verwendung eines I-Phone seine persönliche Produktivität steigern will, bis hin zum Professor, der über seinen Tablet-PC Apps zur Seminargestaltung verwendet – Mitarbeiter in verschiedensten Bereichen und Organisationen bringen ihre eigenen Geräte zum Arbeiten oder Lernen mit. Und sie alle erwarten dann nicht nur Internetzugang, sondern auch die Möglichkeit auf zentrale Daten und Applikationen zugreifen zu können. Ob diese Erwartungen in der heutigen Zeit bereits berechtigt sind, sei einmal dahingestellt.
Erschwerend kommt noch die Veränderung im Verhältnis „Geräte pro Anwender“ hinzu: Gingen wir früher von einem Gerät je Anwender aus, so muss man heute damit rechnen, dass viele User sich abwechselnd über ein Windows Notebook, ein I-OS- oder Android-Smartphone beziehungsweise ein Tablet-PC mit dem Netzwerk verbinden.