DexxIT tut zudem einiges, um das Geschäft weiter auszubauen. So wurden seit dem vergangenen Jahr weitere Marken aufgenommen, speziell im Netzwerkbereich mit Linksys, Zyxel und Ubiquiti, denn hier sieht Öchsner noch Nachholbedarf und Potenzial. Dazu kamen Ladegeräte und Powerstations von Ugreen sowie smarte mobile Wallboxes von NRGKick. Für die hochwertigen Gaming-Zubehörprodukte von Mountain hat DexxIT die Exklusivdistribution.
Seit letzten Jahr vertreibt der Distributor zudem die PCs von ECS Elitegroup. Die Geräte haben sich laut Öchsner sehr gut im Projektgeschäft als Kassen- und Digital-Signage-Lösungen etabliert.
Schwieriges Marktumfeld, noch mehr Bürokratie
Auch 2023 wird kein leichtes Jahr. Neben der anhaltenden Kaufzurückhaltung belasten weitere Faktoren das Distributionsgeschäft, wie die enormen Kostensteigerungen, die beispielsweise allein beim Transport 30 bis 40 Prozent betragen, wie Öchsner berichtet. Dazu kommen Mehrkosten für Personal und Energie sowie Währungskurschwankungen. Denn DexxIT kaufe viele Produkte auf Dollarbasis ein.
Und auch der wachsende Bürokratieaufwand mache allen Unternehmen zu schaffen. Öchsner nennt hier die Vielzahl neuer Verordnungen, wie das EU-Lieferkettengesetz, die Whistleblower-Richtline oder die neuen Energielabel, für die der Distributor Knowhow aufbauen oder gar neue Stellen schaffen muss.
Öchsner will trotz steigender Anforderungen „Mut zur Distribution“ machen. Denn in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit steigenden Kosten liebäugelten Hersteller gerne mal mit einer Direktvertriebsstrategie. Sie weist deshalb darauf hin, dass auch die zwei Super-Jahre 2020 und 2021 trotz der massiven Lieferengpässe ohne die Distribution, deren Lagerhaltung und Verteilerkapazitäten, so nicht möglich gewesen wären.