2016: Rooting Malware-Bedrohung
Rooting Malware ist nicht neu, aber 2016 blieb ein beliebtes Jahr für diese Taktik. Mit dem Root-Zugriff, also dem Zugriff auf die Systemrechte, haben Malware-Autoren einen größeren Einfluss auf ein Gerät und können Probleme verursachen, die von lästiger Adware bis zu bösartiger Spyware reichen, was besorgniserregend für jede Privatperson oder jedes Unternehmen ist, die sensible Daten schützen wollen. Zu den bedeutendsten Beispielen aus dem Jahr zählen LevelDropper und Shedun, die zeigen, wie diese Bedrohungen zunehmen und sich weiterentwickeln.
LevelDropper war eine brandneue Familie, die im Google Play Store gefunden wurde. Sie zeigt, dass selbst Apps aus scheinbar seriösen Quellen Risiken darstellen können. LevelDropper rootete Smartphone-Systeme und ludt danach gefährliche Anwendungen auf die Geräte der Opfer.
Die große Malware-Familie Shedun ist dafür bekannt, sich als seriöse Apps wie Facebook, Twitter, WhatsApp und Unternehmens-Single-Sign-On-App von Okta auszugeben. Diese Familie wurde ursprünglich im Jahr 2015 entdeckt. Sie erlebte aber ein beachtliches Wiederaufflammen, als die Malware-Autoren neue Varianten unter dem Namen Hummingbad oder Hummer veröffentlichten. Das zeigt, dass ihre Schöpfer weiter an der Bedrohung arbeiten – mit neuen Funktionen und neuen Verteilungsmodi.
2017: Ransomware wird mobil
2016 erlebten wir die Massenentwicklung von Ransomware auf dem PC; 2017 wird sich Ransomware deutlich mehr auf die mobile Umgebung verlagern. Wir haben bereits gesehen, wie Ransomware Android-Geräte infiziert – 2017 wird es eine deutliche Ausbreitung geben, vor allem auf wichtigen IoT-Geräten.