Einen Marketingplan zu haben ist gut, starr daran festzuhalten ist fatal. Marketing funktioniert nur, wenn man es als ewigen Kreislauf zwischen Testen, Erfolgskontrolle und Optimierung betreibt. Dafür werden allerdings zwei entscheidende Grundlagen benötigt: Erstens ein Controlling-Tool, dass möglichst in Echtzeit korrekte Daten liefert. Zweitens muss der Händler wissen, was ihn die Gewinnung eines Neukunden überhaupt kosten darf. Denn viele Marketingmaßnahmen sehen flüchtig betrachtet gut aus, weil sie Kunden bringen. Erst bei genauer Berechnung der Kosten zeigt sich, dass die gewonnenen Aufträge oft zu teuer erkauft sind. Es gilt also, bei seinem Controlling die richtigen Kennzahlen zu betrachten: Besucher, Page-Impressions und Klicks bringen erstmal kein Geld – im Gegenteil, sie kosten. Die Marketingkosten müssen daher auf aussagekräftige Werte bezogen werden, um ein Urteil über die Qualität einer Maßnahme fällen zu können. Das Zauberwort heißt hier Kosten-Umsatz-Relation (KUR): Sie zeigt, wie viele Euro Umsatz eine Marketingmaßnahme je eingesetztem Euro erzielt. Stellt sich dann heraus, dass eine Maßnahme zu teuer ist, heißt es umgehend reagieren und sie optimieren oder rauswerfen. Ansonsten wird nur Geld verbrannt.