Drei Digitalpioniere berichten, wie sich Digitalisierungsmaßnahmen auf Belegschaft und Kunden auswirken.
Wie sieht Digitalisierung in Ihrem Unternehmen aus?
Maximilian Thumfahrt: Digitalisierung ist für uns als PropTech Teil unserer Unternehmens-DNA. Sie ist der Kern dessen, was wir tun: Wir setzen auf digitale Prozesse – und auf eine IoT-Lösung, die die analoge und digitale Welt miteinander verbindet, Daten-Silos aufbricht und Digitalisierungslösungen anderer Start-ups nahtlos integriert. Denn wir PropTech-Unternehmen sollten im Sinne unserer KundInnen zusammenarbeiten – deshalb ist unsere Plattform für die technische Gebäudeausrüstung offen für andere und unsere Lösungen herstelleragnostisch. So wollen wir die Wohnungswirtschaft und vor allem deren Bestandsgebäude digitalisieren. Unsere datengesteuerten Lösungen ermöglichen ein nachhaltiges, effizientes und sicheres Gebäudemanagement.
Martin Nguyen: Wir schaffen einen digitalen Verkaufskanal für etablierte und innovative Marken sowie kuratierte Newcomer. Wir treffen alle Entscheidungen faktenbasiert. Daten und Algorithmen werden konsequent in allen Prozessen genutzt. Zudem haben wir klare Metriken definiert, mit denen wir zum Beispiel täglich Performance gegen Planwerte abgleichen. Dadurch können wir stets agil reagieren. Wir setzen zudem Technologien wie KI ein, um die Lieferkette zu optimieren oder mit individuellen Produktempfehlungen die Customer Experience zu perfektionieren. Spezialisierte Data Analytics Teams werten täglich große Mengen an Kundendaten aus. Im Bereich E-Commerce treiben wir Bereiche wie KI, VR/AR oder Social Commerce voran. Intern sind nahezu alle Abläufe technologiegestützt.
Thomas Bönig: Die Digitalisierungsstrategie der Landeshauptstadt München trägt das Leitmotiv „München.Digital.Erleben.“ Ziel ist es, München auch digital erlebbar zu machen und neben aktuellen Angeboten weitere innovative digitale Services zur Verfügung zu stellen. Dafür wird die kommunale Digitalisierung in drei Kernbereichen vorangebracht: Stadtverwaltung, Infrastruktur und Stadtgesellschaft. Das IT-Referat ist dabei sowohl für die Digitalisierung der städtischen Leistungen als auch für die technischen Services für die BürgerInnen und die Wirtschaft zuständig. Dabei hat auch die Digitalisierung interner Prozesse hohe Priorität ebenso wie der Bereich Smart City.