Der Shopsystem-Anbieter Hybris hat einen guten Überblick über die Verkaufstrends im E-Commerce. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen Weiterentwicklungen bei mobilen Shopping-Lösungen, außerdem zählen die emotionale Kundenansprache und das B2B-Geschäft zu den Trendthemen.
Gut, wenn Experten wissen, worüber sie sprechen: Das Münchner Unternehmen Hybris ist schon seit Jahren ein Spezialist sowohl für den Verkauf im Internet wie auch für traditionelle Verkaufskanäle. Zusammen mit dem CMS-Anbieter Getit und dem Etail-/Retail-Beratunger Javelin Group hat das Unternehmen nun seine Prognose für die Verkaufstrends des Jahres 2010 veröffentlicht.
Während das E-Business bei den Verkaufszahlen immer näher an den stationären Handel herankommt, soll nun auch die Ansprach der Onlinekunden immer wichtiger werden. Der passende Trend dazu heißt »Emotional Shopping - Online-Einkauf als Erlebnis«: Ansprechende Schaufenster, kompetente Beratung und direkter Kontakt mit den Produkten soll künftig auch im Internet Standard werden. Javelin-Chef Kees de Vos erläutert: »Wir beschäftigen uns stark mit der intelligenten Steuerung der Inhalte auf der Website. Der Online-Commerce-Markt ist im Vergleich zu Geschäften aus der Innenstadt immer noch unreif. Jahrzehntelang haben Einzelhändler erforscht, wie sie einen Artikel in einem Regal optimal platzieren. Webshops haben leider noch nicht den Grad an Erfahrenheit, um hier den Content verständlich an den Kunden zu bringen - Inhalte werden höchstens mal auf Grund von errechneten Kundenverhaltensanalytiken ausgewechselt.«
Ein wichtiges Thema soll in diesem Jahr auch die zunehmende Mobilität der Onlinekunden werden. So wird das Handy mit dem mobilen Internet zum vollwertigen Shopping-Guide. Viele Händler bieten bereits heute die Option mobiles Einkaufen: »Optimierte Webshops für mobile Endgeräte oder schneller Informationsaustausch via Tell-a-Friend-Funktionen sind der Schlüssel, um dieses noch relativ neue Kundensegment zu erschließen«, erläutert Hybris-COO Carsten Thoma. »Das Handy wird zunehmend zum Instrument des Handels. Denn über den Einsatz von Mobile Commerce lassen sich online und offline Kanäle konsequent verbinden. Zum Beispiel können Rabattgutscheine unmittelbar beim Betreten eines Geschäftes aufs Handy gesendet werden und potentielle Kunden werden dadurch zum Kauf animiert.«