Kunden mit iPhone und anderen Trend-Smartphones lassen sich zudem an einem Punkt abholen: Mobile-Tagging ermöglicht es, Informationen über ein Produkt, die verschlüsselt in einem integrierten Barcode ruhen, über ein mobiles Endgerät abzufragen und auch gleich online zu erwerben. In Japan ist dieser Trend schon Alltag und auch in Deutschland wird das Shopping-Konzept immer stärker nachgefragt. »Mobile-Tagging verbindet Online- und Offline-Kanäle und regt den Konsumenten zur Interaktion an. Das erfordert eine konsistente Cross-Channel-Präsenz der Händler - sonst besteht die Gefahr, dass Kunden aufgrund widersprüchlicher Informationen von einem Kanal zum anderen ihren Kauf entnervt abbrechen«, so Thoma. Scannt der Kunde beispielsweise den Barcode eines Artikels, den er in einer Auslage im Geschäft oder an einem Plakat entdeckt hat, so müssen die aufs Handy übermittelten Informationen mit denen im Online-Shop übereinstimmen, damit der Interessant tatsächlich zum Käufer wird.
Als vierten und wichtigen E-Commerce-Trend haben Thoma und seine Partner eine immer stärkere B2B-Ausrichtung im Online-Business identifiziert. Dabei gilt: Das B2B-Umfeld kann und muss vom B2C-Segment lernen. Günstige Einkaufskonditionen werden auch 2010 Kaufentscheidungen von Unternehmen beeinflussen - konsistente Informationen und komfortable Abwicklung von Bestellungen können B2B-Händlern einen entscheidenden Geschäftsvorteil bieten. »Unsere B2B-Kunden suchen nach einer zentralen Plattform, die viele verschiede Funktionen miteinander verbinden kann, einen schnellen Markteintritt erlaubt und sich zügig bezahlt macht. Für 2010 gehen die Entwicklungen dahin, dass B2B-Unternehmen E-Commerce-Trends und Multi-Channel-Konzepte aus dem B2C-Sektor aufnehmen und konsequent in ihre B2B-Shops einbinden«, so Javelin-Chef Kees de Vos.