Samsung bleibt im zweiten Quartal deutlich hinter den Markterwartungen zurück. Gründe für diesen Rückgang sind in einem schwachen Chip-Geschäft und den US-Zöllen zu suchen.
Samsung Electronics geht in seinem aktuellen Geschäftsbericht von einem deutlichen Gewinnrückgang aus. So soll der Betriebsgewinn des südkoreanischen Elektronikriesen für das zweite Jahresquartal mit 4,59 Billionen Won (umgerechnet 2,86 Milliarden Euro) um 56 Prozent geringer ausfallen als noch im Vorjahreszeitraum.
Laut einer von Südkoreas amtlicher Nachrichtenagentur Yonhap durchgeführten Umfrage liegen Samsungs Zahlen damit im Schnitt um 23 Prozent hinter den Erwartungen der befragten Ökonomen.
Samsung Electronics führte den starken Gewinnrückgang eigenen Angaben zufolge auch auf die von der US-Regierung verhängten Exportbeschränkung für KI-Chips nach China zurück. Die Regulierungen betreffen auch Produkte von internationalen Firmen, falls diese US-Technologie enthalten. Für Samsung Electronics ist China ein wichtiger Absatzmarkt.
Zudem dürften die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle die Geschäftsaussichten von Samsung zusätzlich belasten.
Bei den Geschäftszahlen von Samsung Electronics handelt es sich nur um eine erste Schätzung. Genauere Zahlen wird der Konzern erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen, voraussichtlich am Monatsende.