Robert Böhme, CEO der Part Time Scientists: „Mit Vodafone haben wir einen hervorragenden Technikpartner für die Reise ins All gefunden. Und mit LTE eine Technologie mit Weltraum-Potenzial. Denn die Steuerung der Rakete und die sichere Landung sind nur die eine Seite der Medaille. Ein energieeffizientes Netz, mit dem wir unsere Geräte und Operationen und damit die ganze Mission dort oben steuern können, macht wahre Forschung erst möglich. Und genau das bietet LTE-V2X.“
Im All ist Energie eine der wichtigsten Ressourcen überhaupt. Denn Strom dort oben kommt aus Solarpanelen. Bislang ging für Videokommunikation und Steuerung voriger Missionen ein Großteil der verfügbaren Energie drauf. Das zwang im All zu langen Pausen, in denen Mondfahrzeuge und Raumschiff „wieder aufgeladen“ werden mussten. LTE-V2X löst das Energieproblem der „Mission to the Moon 2018.“ Denn die Technologie braucht nur einen Bruchteil der Gesamtenergie – damit bleibt den Part Time Scientists und ihren Forschungspartnern viel mehr für die echte Erkundung des Mondes. Zudem lassen sich mit LTE nicht nur Daten besser übertragen, sondern auch Raumschiff und Rover besser steuern. Die neue Vodafone LTE-Technologie wird seit kurzem auch auf der Erde getestet. Über sie kommunizieren bereits die ersten Audi Prototypen miteinander und warnen sich so gegenseitig auch vor Gefahren.
Mondgas: Helium 3 kann Energieversorgung der Menschheit über Jahrtausende sichern
Von der Erforschung des Trabanten versprechen sich Forscher weltweit viel. Denn der Mond bietet enorme Ressourcen, die zum Wohl der Menschheit genutzt werden könnten. So könnte das Eis der Mondpole künftig als Treibstoff für die weitere Erforschung des Alls dienen – und damit der Mond als Außenposten für Mondteleskope genau wie als Brücke zum Mars. Tonnen an Helium 3 auf dem Mond könnten die Energieversorgung der Erde für Jahrtausende sichern. Denn allein ein Kilo davon reiche, um 80 Prozent von Deutschland ein Jahr lang mit Energie zu versorgen.
Der Mond hat keine Frequenzbehörde. Aber ein Mondkulturerbe
Ihre geplante Reise zum Mond hat die Part Time Scientists vor viele Herausforderungen gestellt und teils mit skurrilen Situationen konfrontiert. Schließlich reist man nicht jeden Tag zum Mond. So mussten die Forscher lange auf eine Genehmigung zur Nutzung der Funkfrequenzen auf dem Mond warten. Nur um zu erfahren, dass es bei der zuständigen Behörde keine Formulare für Mondfrequenzen gibt. Denn der Mond besitzt kein Frequenzspektrum und veranstaltet auch keine Frequenzauktionen. Ebenso mussten sie sich mit der NASA auf einen exakten Landeplatz auf dem 38 Millionen Quadratkilometer großen Mond einigen (größer als Afrika). Der Grund: Sie sollten mit ihrem Raumschiff bloß nicht zu nah an den Landeplatz der letzten bemannten Mondmission kommen. Denn die steht quasi unter „Mondkulturerbe“. Dieses Erbe werden die Part Time Scientists, Vodafone und Audi behutsam erforschen. In HD-Qualität mit der Menschheit teilen. Und vielleicht sogar das erste Selfie vom Mond schießen.