Prepaidkarten-Aktivierung

Mit Video-Identifikation zur neuen Prepaid-Karte

30. Mai 2017, 15:52 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Umwälzungen für Anbieter zu erwarten

Das Video-Identifikationsverfahren ist in Deutschland seit 2014 zugelassen und in der Finanzbranche fest etabliert, etwa um online ein Bankkonto zu eröffnen. Dafür sind Computer oder Smartphone, Internetzugang und ein Ausweis nötig. Möchte ein Prepaid-Kunde künftig seine SIM-Karte freischalten, überprüft ein Mitarbeiter, der sogenannte Ident-Spezialist, in einem Video-Chat unter Einsatz spezieller Software das Ausweisdokument und die Identität des Nutzers. Der Vorgang über IDnow beispielsweise dauere nur wenige Minuten. Ist die Legitimation erfolgreich, wird die SIM-Karte sofort freigeschaltet. Durchgeführt werden kann der Prozess entweder über WLAN oder direkt über die gekaufte Prepaid-Karte, die bereits vor Abschluss der Verifizierung eine Datenverbindung dafür aufbaut.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die neue Regelung auf den Mobilfunkmarkt allgemein auswirken wird. Fest steht, dass sie zwar die Sicherheit erhöht, aber für die Anbieter gravierende Umwälzungen mit sich bringt. Denn diese müssen den kompletten Vertrieb des Massengeschäfts mit Prepaid-Karten an die neuen Vorgaben anpassen. Und auch in anderen europäischen Ländern, wie etwa kürzlich in Belgien, ist vor dem Hintergrund der Terrorismusbekämpfung mit vergleichbaren Maßnahmen zu rechnen.

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