Simultaninterview Mobile-Office

Nachgehakt: Mobile-Device-Management II

23. Oktober 2012, 15:25 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Cosynus

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Michael Reibold, Geschäftsführer Cosysnus
© Cosynus

funkschau: Wie realisieren Sie Mobile-Device-Management bei Ihren Kunden?
Michael Reibold: Mobile-Device-Management (MDM) ist für uns integraler Bestandteil einer Enterprise-Mobility-Lösung. Der "Cosynus Mobile Device Server" (MDS) ermöglicht Unternehmen mit dem Informationsserver David von "Tobit.Software" über die Einbindung von Smartphones und Tablet-Computern auf der Apple I-OS-, Blackberry-, Android- und Windows Phone-Plattform hinaus auch Mobile-Device-Management-Funktionen.

funkschau: Welche Eigenschaften zeichnen Ihre Lösung im Vergleich zu Konkurrenzprodukten aus?
Reibold: Unser plattformübergreifender Ansatz vereinfacht den Betrieb der unterschiedlichen mobilen Geräte und verwaltet diese über eine zentrale Administrationsoberfläche - egal ob es sich um ein Blackberry mit OS7, ein IPad mit I-OS5 oder ein anderes Betriebssystem handelt. Konkurrenzprodukte bieten oftmals keine MDM-Funktionen. Dadurch muss der Kunde in zusätzliche Lösungen investieren.

funkschau: Mit welchen Kosten pro User müssen Unternehmen bei Ihrer MDM-Lösung rechnen?
Reibold: Da ein Anwender heute oftmals mehrere Geräte im Einsatz hat, bieten wir eine geräte-bezogene Lizenzierung. Die Clientlizenz für ein Smartphone oder Tablet-Computer kostet 100 Euro. Die Lizenzgebühr beinhaltet die PIM- und E-Mail-Synchronisation mit David von "Tobit.Software" sowie sämtliche MDM-Funktionen.

funkschau: Das Thema Sicherheit ist bei neuen IT-Mechanismen allgegenwärtig. Wo liegen die größten Sicherheitslücken beim Einsatz mobiler Endgeräte im Unternehmensumfeld?
Reibold: Oftmals werden mobile Geräte ohne jegliche MDM-Lösung geschäftlich eingesetzt. So wird ein I-Pad „mal eben schnell über Standardschnittstellen“ angebunden und enthält ab dann die Firmendaten. Ohne Passwortschutz, Sicherheitsrichtlinien und der Möglichkeit eines Remote-Wipe können sämtliche Daten so innerhalb von Sekunden in den Zugriff unberechtigter Personen oder fragwürdiger Anwendungen gelangen.

funkschau: Was sollte ein Entscheider im Unternehmen bei der Umsetzung einer Mobile-Device-Management-Lösung generell beachten?
Reibold: Der Einsatz von mobilen Geräten bedarf eines tragfähigen und individuellen Mobility-Konzeptes – denn die Anforderungen sind je nach Anwendungsszenario unterschiedlich und auch der Sicherheitsbedarf ist verschieden. Der Entscheider sollte schwer kontrollierbare und ineffiziente Insellösungen vermeiden und stattdessen auf eine ganzheitliche Lösung setzen, die der Gerätevielfalt gerecht wird.

funkschau: Der Trend geht in vielen Firmen zu “Bring your own device” (BYOD), also dass Mitarbeiter ihre eigenen Geräte verwenden wollen. Welche Auswirkungen hat das auf das Mobile-Device-Management?
Reibold: Das Unternehmen steht durch BYOD vor der Herausforderung, nicht mehr selbst die eingesetzten Geräte auszuwählen und dadurch wie früher oftmals nur eine Plattform zu unterstützten. Die Mitarbeiter suchen Smartphones und Tablets selbst aus und die MDM-Lösung muss mit der Fragmentierung und Dynamik des Mobility-Marktes Schritt halten. Nur wenn das MDM sich über alle Geräte erstreckt ist es wirksam.

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