Simultaninterview Mobile-Office

Nachgehakt: Mobile-Device-Management II

23. Oktober 2012, 15:25 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Enterasys

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Markus Nispel, Chief Technology Strategist bei Enterasys Networks
© Enterasys

funkschau: Wie realisieren Sie Mobile-Device-Management bei Ihren Kunden?
Markus Nispel: Unsere "Mobile IAM Lösung" bietet über den MDM-Connect-Service die Möglichkeit, verschiedene MDM-Hersteller zu integrieren. Dies erlaubt es unseren Kunden, beliebige Devices an der Netzwerkinfrastruktur zu managen, darunter auch mobile Geräte. Das Provisioning von Security-Policies kann vollständig automatisiert werden – damit ist es nicht nur eine sichere, sondern auch kostengünstige Lösung.

funkschau: Welche Eigenschaften zeichnet Ihre Lösung im Vergleich zu Konkurrenzprodukten aus?
Nispel: Die flexible context-basierte Policy-Engine erlaubt es genau zu entscheiden, welcher Nutzer in welcher Rolle, mit welchem Gerät, von wo auf welche Applikationen zugreifen darf. Alle notwendigen Funktionen sind in einer Appliance und einem  Managementsystem konsolidiert. Desweiteren kann das Netzmanagement direkt mit integriert werden – eine Lösung aus einem Guss mit unserem "OneFabric Control Center".

funkschau: Mit welchen Kosten pro User müssen Unternehmen bei Ihrer MDM-Lösung rechnen?
Nispel: Unser Lizenzmodell für "Mobile IAM" ist Device-basiert und liegt bei zirka 5 Euro pro Gerät ab 3.000 Geräten. Hinzu kommen eventuell Kosten für Service und Infrastruktur. So muss heute bei 802.11n basierten Netzen oft re-designed werden, um dem starken Wachstum sowie den schlechteren Wi-Fi-Sende/Empfangsbedinungen bei Smartphones und Tablets gegenüber Laptops Rechnung zu tragen.

funkschau: Das Thema Sicherheit ist bei neuen IT-Mechanismen allgegenwärtig. Wo liegen die größten Sicherheitslücken beim Einsatz mobiler Endgeräte im Unternehmensumfeld?
Nispel: Die Policies zum Zugriffsschutz müssen über alle Netztechnologien realisiert werden und oft sind die Infrastrukturen nicht so weit, das heißt hier muss nachjustiert werden. Auch ist das Management der Daten auf mobilen Geräten nicht wirklich gelöst und neben technischen Maßnahmen sind Datenklassifizierung, eine Anforderungsmatrix sowie die Sensibilisierung der Mitarbeiter mindestens genauso wichtig.

funkschau: Was sollte ein Entscheider im Unternehmen bei der Umsetzung einer Mobile-Device-Management-Lösung generell beachten?
Nispel:
Eine MDM-Lösung kann nur ein Baustein einer Enterprise-Mobility-Strategie sein, das heißt der Entscheider muss sich den Themen erst gesamtheitlich widmen, eine Architektur auf Basis der Anforderungen entwickeln und sich dann für eine MDM-Lösung entscheiden.

funkschau: Der Trend geht in vielen Firmen zu “Bring your own device” (BYOD), also dass Mitarbeiter ihre eigenen Geräte verwenden wollen. Welche Auswirkungen hat das auf das Mobile-Device-Management?
Nispel: Genau darauf zielt unsere "Mobile IAM Lösung" ab – sie ist auf BYOD optimiert und integriert auch voll gemanagte Geräte. MDM-Lösungen auf Personal-Devices anzuwenden ist kaum verwaltbar, zu teuer, nicht zielführend und auch nicht praxistauglich. Unsere "Mobile IAM Lösung" ist damit die perfekte Ergänzung zu MDM für BYOD, Gästemanagement und generell für (mobile) Devices an der Infrastruktur.

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