funkschau: Wie realisieren Sie Mobile-Device-Management bei Ihren Kunden?
Frank Zimmermann: "smartMan/SMC" (Sophos Mobile Control) wird in zwei Varianten angeboten. Die eine Variante ist die Installation des gesamten Systems vor Ort (Perpetual-License) bei unseren Kunden. Die andere Variante ist die MDM-Nutzung als SaaS (Software-as-a-Service), wobei der Service als hochverfügbare Lösung von Dialogs direkt angeboten wird.
funkschau: Welche Eigenschaften zeichnet Ihre Lösung im Vergleich zu Konkurrenzprodukten aus?
Zimmermann: "smartMan/SMC" bietet eine vollständige MDM-Funktionalität und ist dennoch intuitiv und einfach zu bedienen. Die integrierten Sophos-Security-Produkte erweitern die Lösung um weitere Funktionalitäten, etwa Datenverschlüsselung oder Virus- und Malware-Detection. Das Produkt ist komplett in Deutschland entwickelt worden und wird als SaaS in einem deutschen, hochverfügbaren Rechenzentrum betrieben.
funkschau: Mit welchen Kosten pro User müssen Unternehmen bei Ihrer MDM-Lösung rechnen?
Zimmermann: Für die SaaS-Lösung werden je nach Anzahl der Clients zwei bis sechs Euro pro Monat und Client berechnet. Bei Kauf einer permanenten Lizenz fallen je nach Business-Modell (Supscription-License oder Perpetual-License) zwischen 20 und 70 Euro zzgl. Wartung an.
funkschau: Das Thema Sicherheit ist bei neuen IT-Mechanismen allgegenwärtig. Wo liegen die größten Sicherheitslücken beim Einsatz mobiler Endgeräte im Unternehmensumfeld?
Zimmermann: Die größte Sicherheitslücke liegt in der Benutzung des Gerätes selbst, etwa bei Verwendung nicht erlaubter Applikationen. Befinden sich auf dem Gerät unternehmensspezifische Daten, müssen diese bei Verlust des Gerätes vor Zugriffen Dritter geschützt werden. Durch den Einsatz von "smartMan/SMC" in Verbindung mit Sophos Security Produkten können diese Sicherheitslücken wirkungsvoll behoben werden.
funkschau: Was sollte ein Entscheider im Unternehmen bei der Umsetzung einer Mobile-Device-Management-Lösung generell beachten?
Zimmermann: Ein Entscheider sollte darauf achten, dass alle MDM-Funktionalitäten abgedeckt werden und alle mobilen Betriebssysteme unterstützt werden. Eine Kombination von MDM mit anderen Produkten, etwa Security- oder Client Server Management- Lösungen, sollte mühelos möglich sein. Zudem sollte der Hersteller der Software kein Nischen-Player sein, sondern zu den Top 20 der MDM-Hersteller weltweit gehören.
funkschau: Der Trend geht in vielen Firmen zu “Bring your own device” (BYOD), also dass Mitarbeiter ihre eigenen Geräte verwenden wollen. Welche Auswirkungen hat das auf das Mobile-Device-Management?
Zimmermann: BYOD stellt große Herausforderungen, denen die MDM-Funktionalitäten gerecht werden müssen. Compliance-Regeln sollten sehr flexibel definiert werden können. Verstöße gegen die Compliance muss das MDM schnell erkennen können und automatisierte Reaktionsmöglichkeiten bieten. Unternehmensspezifischen Daten müssen jederzeit geändert oder gelöscht und von den privaten Daten getrennt werden können.