Simultaninterview Mobile-Office

Nachgehakt: Mobile-Device-Management II

23. Oktober 2012, 15:25 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 6

Forescout

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Frank Weisel, Regional Manager DACH von Forescout
© Forescout

funkschau: Wie realisieren Sie Mobile-Device-Management bei Ihren Kunden?
Frank Weisel: Ziel ist es, mit dem Mobile-Device-Management alle Devices zu umfassen - also auch Geräte, die nicht zum Firmennetzwerk gehören, sogenannte BYO-Devices. Ausgehend von einer einfach zu installierenden Network-Access-Control-Lösung wird die 100%-ige Sichtbarkeit aller Geräte inklusive Smartphones im Netzwerk erreicht. Diese, dem Kunden vorher meist nicht bekannten Geräte, können erst jetzt verwaltet werden. Zumal die Anzahl der mobilen Geräte in Firmennetzen erheblich unterschätzt wird. Erfahrungen und Studien zeigen hier Abweichungen von bis zu mehreren 100%.


funkschau: Welche Eigenschaften zeichnet Ihre Lösung im Vergleich zu Konkurrenzprodukten aus?
Weisel: Dies sind 3 Punkte:

  1. Die Sichtbarkeit aller mobiler Gerate, auch wenn diese nicht zum Firmen-Directory gehören.
  2. Ein kostengünstiges und einfaches MDM light, welches "Foresout Mobile" heißt, für niedrigere Sicherheitsanforderungen.
  3. Die Integration eines hochklassigen 3rd Party MDMs. Damit ist über die 100%-ige Sichtbarkeit die Verwaltung aller Geräte gegeben. Weniger wichtige Gerate können kostengünstig mit Forescout Mobile abgesichert werden. Geräte, die hohen Sicherheitsansprüchen genügen müssen, können hochsicher verwaltet werden.

funkschau: Mit welchen Kosten pro User müssen Unternehmen bei Ihrer MDM-Lösung rechnen?
Weisel: Die Basis-NAC-Lösung liegt bei Anschaffungskosten von 10 bis 25 Euro pro Device als perpetual Lizenz. Dazu kommen Beschaffungskosten von 10 bis 25 Euro als perpetual Lizenz für das Forescout Mobile. Die 3rd Party MDM-Lösung liegt bei 80 bis 100 Euro pro Gerät und Jahr als subscription Lizenz. Über vier Jahre gerechnet liegt die NAC-Mobile Absicherung damit eine Zehnerpotenz billiger als klassische MDM-Lösungen.


funkschau: Das Thema Sicherheit ist bei neuen IT-Mechanismen allgegenwärtig. Wo liegen die größten Sicherheitslücken beim Einsatz mobiler Endgeräte im Unternehmensumfeld?
Weisel: Wie immer beim Anwender. Es wird sich zeigen, ob die Anwender die Einschränkungen, die mit MDM einhergehen, akzeptieren, oder ob die Anwender als Admin auf ihrem Gerät sich einer solchen Lösung verweigern - und sei es temporär. Damit kann MDM ad absurdum geführt werden. Darüber hinaus bei Themen wie „dual homed devices“, also Geräte, die sich gleichzeitig im Firmennetzwerk und einem zweiten Netz (3g, wireless etc.) befinden.

funkschau: Was sollte ein Entscheider im Unternehmen bei der Umsetzung einer Mobile-Device-Management-Lösung generell beachten?
Weisel: Wir würden uns freuen, wenn Entscheider Gartner zu Rate ziehen, die ausdrücklich darauf hinweisen, dass man bei der Auswahl einer MDM-Lösung unbedingt auch NAC-Lösungen der dritten Generation einbeziehen soll. Dass Zusammenspiel von einer derartigen NAC-Lösung mit einer MDM-Lösung bringt erst den benötigten Komplettschutz.

funkschau: Der Trend geht in vielen Firmen zu “Bring your own device” (BYOD), also dass Mitarbeiter ihre eigenen Geräte verwenden wollen. Welche Auswirkungen hat das auf das Mobile-Device-Management?
Weisel: BYO-Geraete sind nicht Mitglied des Firmen-Directories. Damit werden diese Gerate nur schwer oder gar nicht erfasst. Forescout erfasst und klassifiziert alle diese Geräte. Das ist durch das erste voll integrierte MDM und NAC möglich, das Forescout in Zusammenarbeit mit Fiberlink anbietet. Nur das, was sichtbar ist, kann auch verwaltet werden. Insofern sind BYO-Geräte ein hervorragendes Argument für das Zusammenspiel von NAC und MDM. 

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