Simultaninterview

Nachgehakt: Web-Applikationen

26. April 2011, 14:19 Uhr | Von Claudia Rayling und Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Microsoft

Frank Prengel, Technical-Evangelist Windows-Phone bei Microsoft Deutschland.
© Microsoft

funkschau: Welche Voraussetzungen sollten Applikationen erfüllen, um auch im beruflichen Umfeld zur Anwendung zu kommen?
Frank Prengel: Sie müssen – natürlich – den Kunden- oder Nutzerbedarf im Rahmen bestimmter (mobiler) Szenarien besser erfüllen als die verfügbaren stationären Alternativen. Das betrifft nicht zuletzt auch die Bedienbarkeit.

funkschau: Die Vermutung liegt nahe, dass webbasierte Apps in Firmen eine besondere Rolle einnehmen werden, da hier viele unterschiedliche mobile Betriebssysteme vorherrschen. Machen vor diesem Hintergrund native Applikationen im Businessumfeld überhaupt Sinn?
Prengel: Native Apps werden bei einer Vielzahl von Features den webbasierten Alternativen immer überlegen sein – die Plattformanbieter differenzieren sich ja auf diese Weise voneinander. Deshalb wird es beim Nebeneinander von nativen und Web-Apps bleiben. Auch wenn letztere stetig an Möglichkeiten hinzugewinnen.

funkschau: Wie stehen Sie zu der WAC und ihren Zielen? Werden sich webbasierte Apps durchsetzen?
Prengel: Webbasierte Apps haben bereits heute ihre Einsatzgebiete und werden diese auch künftig haben, und sich sicher auch auf neue Gebiete ausdehnen. Im Gegenzug werden native Apps neue, heute unbekannte Szenarien ermöglichen. Es wird also keine Verdrängung nativer durch Web-Apps geben, sondern Wettbewerb und Nebeneinander.

funkschau: Welche Applikationsform bringt Ihrer Meinung nach dem User die meisten Vorteile?
Prengel: Das hängt natürlich von seinen Anforderungen ab. Hinsichtlich User-Experience und Ausnutzung der Gerätehardware sind native Apps klar im Vorteil. Hinsichtlich Verfügbarkeit und Aktualität über Plattformgrenzen hinweg sind Web-Apps unschlagbar. Im Rahmen „hybrider“ Apps verschwimmen zudem zunehmend die Unterschiede.

funkschau: Welches Businessmodell liegt der von Ihnen präferierten Applikationsform zugrunde?
Prengel: Native Apps haben heute den großen Vorteil, dass sie leichter monetarisierbar sind und deren Qualität leichter garantiert werden kann – über kontrollierte Kanäle wie den „Windows Phone Marketplace“. Beides sind bedeutende Vorteile für die Anbieter, denen der Plattformanbieter damit das Geschäft erleichtert.

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