Ein starkes Signal ist jedoch nur der Anfang. Ebenfalls müssen Ströme im Wi-Fi-Zugangsnetz priorisiert werden. Dies kann unter anderem über automatische Quality-of-Service-Heuristiken geschehen. Dafür benötigt man eine Software, die Traffic untersucht, klassifiziert und optimiert. Über diese Software können Wi-Fi-Sprachanrufe priorisiert werden, indem die Type-of-Service-Bits ausgelesen werden, die vom Smartphone in den IP-Header übertragen werden. Eine zweite Möglichkeit ist, die automatischen Paket-Flow-Heuristiken zu nutzen, die kontinuierlich die Größe und Frequenz von jeglichen Paketen untersuchen – unabhängig davon, ob sie verschlüsselt sind. Eine smarte Priorisierung verringert Jitter und Latenzen und sorgt so für einen zuverlässigeren und leistungsstarken Umgang mit verzögerungssensiblem Wi-Fi-Calling-Traffic.
Zuletzt sollte eine gute Netzwerkverwaltung gewährleistet sein. Aufgeschlüsselt je Nutzer lässt sich unter Einsatz von adaptiven Antennen an allen APs der effektive Durchsatz für jedes Antennenmuster messen. In großen Netzwerken werden zudem sehr umfassende Statistiken erstellt. Dabei ist zu beachten, dass sie in einem Analyse- und Reporting-Tool zur Verfügung stehen, das sowohl erweiterungsfähig ist, Daten über einen langen Zeitraum archiviert und auch verschiedenste Auswertungen liefern kann. Ein Wi-Fi-Netzwerk besteht aus mehreren tausenden APs und muss deshalb skalierbar sein. Performance-Tests sind bedeutend für eine gute Netzwerkverwaltung. Damit schnelle WLAN-Controller-Instanzen generiert werden können, sollte hierfür eine – bestenfalls virtualisierte – Managementplattform zur Verfügung stehen. Letztlich sollte das System zudem Multi-Tenant-Dienste für profitable WLAN-Services unterstützen. Das garantiert ein leistungsstarkes Backend in der Cloud.
Fazit für bestes Wi-Fi-Calling
Um ein professionelles Netzwerk zu betreiben, braucht es professionelles Equipment. Dabei kommt es vor allem darauf an, dass der Nutzer überall im Netzgebiet ein starkes Signal erhält, sich leicht und sicher verbinden kann und auch bei veränderter Umgebung verbunden bleibt. Schnelle Übergabeverfahren und eine Priorisierung auch von verschlüsseltem Traffic sorgen für die nötige Qualität in der Nutzererfahrung. Dabei muss all das skalierbar zu verwalten sein. Mobilnetzbetreiber sind für Wi-Fi-Calling gerüstet, wenn sie dies kombiniert leisten können. Erst dann wird man Carrier-Class-Wi-Fi ohne Wartezeiten und so gut erleben können, dass man sogar eine Stecknadel fallen hören kann.