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Mobile Security

Schwachstelle Smartphone

27. Juli 2016, 12:26 Uhr | Autor: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Expertenkommentar: Sicherheit ist kein Produkt

Jochen Haller: “Natürlich wäre das schön: Sicherheit per Mausklick – einfach eine schlaue Software installieren, und schon sind Daten und Anwendungen vor Übergriffen geschützt. Manche Lösungen mögen suggerieren, dass man auf diese Weise vorgehen kann, aber die wirkliche Welt sieht doch sehr viel anders aus. Die Angriffsmethoden ändern sich ständig, die Attacken erfolgen auf unterschiedlichen Ebenen und mit verschieden Zielsetzungen aus allen möglichen Richtungen. IT-Sicherheit ist eine hochkomplexe und hochdynamische Welt. Was gestern noch sicher war, kann heute schon kompromittiert sein.

Daraus leiten sich eine Reihe sehr praktischer Konsequenzen ab. Wichtig ist vor allem, dass das jeweilige Angriffsszenario verstanden wird, und darauf müssen die eingesetzten Lösungen abgestimmt werden. Einfach ausgedrückt: Eine E-Mail-Verschlüsselung hilft nicht gegen das Abhören von Telefonen, und mit einem Virenprogramm kommt man nicht gegen Phishing an. Man muss diese Szenarien kontinuierlich beobachten, genauso wie die eigenen Systeme regelmäßig warten und anpassen. Bei gravierenden Veränderungen in der Bedrohungslage muss man womöglich sogar die eigene Infrastruktur verändern und vielleicht auch in neue Systemkomponenten investieren.

Allerdings ist die eingesetzte Technik nur das Mittel zum Zweck. Sehr wichtig – und dies wird oft vergessen – sind die Überprüfung und Anpassung beziehungsweise Optimierung betrieblicher Abläufe bezüglich Sicherheit und auch eine Schulung der Mitarbeiter, so dass Gefahren frühzeitig erkannt und vermieden werden können. Nur unter Berücksichtigung dieser technischen und nicht-technischen Punkte kann dann Sicherheit als Prozess umgesetzt werden.”