WLAN-Sicherheit

So klappt's auch mit dem Wi-Fi

28. August 2017, 13:02 Uhr | Autor: Tony Evans / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Was Betreiber dagegen tun können

Unabdingbar ist die Implementierung des neusten „WPA2 Enterprise (802.1x)“-Sicherheitsprotokolls. Zudem muss der gesamte Datenverkehr zumindest auf Viren und Malware untersucht werden, inklusive Zero Day-Bedrohungen und Advanced Persistent Threats. Application ID and Control überwachen und blockieren bei Bedarf bestimmten risikobehafteten Datenverkehr. Web Content Filtering hindert Benutzer darüber hinaus daran, unabsichtlich auf Hyperlinks zu klicken, mit denen man das System mit Exploits, Malware und Backdoors infiziert. Auch die Nutzung starker Passwörter, die regelmäßig geändert werden, sollte unterstützt werden. Zusätzlich sollte es regelmäßig auf schädliche Zugangspunkte gescannt und MAC-Adressen möglichst per Whitelist freigegeben werden.

Neue, per Cloud gemanagte Drahtlos-Zugangspunkte verfügen zudem über die WIPS (Wireless Intrusion Prevention System)-Technologie, eine Weiterentwicklung von WIDS, zum Schutz vor nicht autorisierten Geräten, schädlichen Zugangspunkten und vorsätzlichen Angriffen, wobei Fehlalarme so gut wie ausgeschlossen sind.

Zwar sind WIDS (Wireless Intrusion Detection Systems) in vielen Wi-Fi-Lösungen vorhanden, diese erfordern jedoch manuelle Eingriffe zur Reaktion auf potenzielle Bedrohungen. Für große Organisationen, in denen sich IT-Teams darum kümmern können, ist das in Ordnung. WIPS hingegen ist ein voll automatisiertes System, das für kleine und mittlere Unternehmen sowie Schulen und Universitäten deutlich attraktiver ist. WIPS zeichnet alle Clients auf, die sich mit den autorisierten Zugangspunkten verbinden. Versucht ein bekannter Client, sich mit einem schädlichen Zugangspunkt zu connecten, wird diese Verbindung sofort blockiert. WIPS unterbindet darüber hinaus auch Denial-of-Service-Attacken, indem es permanent auf außergewöhnlich hohe Anzahlen von De-Authentifizierungspaketen achtet. Darüber hinaus bietet beispielsweise der Security-Hersteller Watchguard eine Technologie an, mit der das WIPS laut dem Unternehmen zwischen nahegelegenen externen Zugangspunkten und gefälschten Zugangspunkten unterscheiden kann.

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  1. So klappt's auch mit dem Wi-Fi
  2. Vom bösen Nachbar bis zur Malware – weitere Risikofaktoren
  3. Was Betreiber dagegen tun können
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