Erfolgreiche Mobility-Lösungen

Spagat zwischen Sicherheit und Mobilität

14. Oktober 2014, 16:10 Uhr | Sascha Milani, Enterprise-Mobility-Expert, Freudenberg IT

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Erfolgreiche Einführung von MDM-Lösungen

Doch welche Aspekte sind bei der Einführung einer MDM-Lösung zu beachten? Die Entwicklung der richtigen Mobilitätstrategie stellt vor allem CIOs und IT-Administratoren vor große Herausforderungen – nicht nur wegen der Sicherheit und der umfassenden Verwaltung von Daten und Apps auf Mobilgeräten. Auch die Vielfalt der zur Verfügung stehenden Geräte, die unterschiedlichen Betriebssysteme und die Entscheidung, auf welche Daten welche Mitarbeiter Zugriff erhalten, ist im Rahmen der Enterprise-Mobility-Strategie zu berücksichtigen. Dem Nutzer sollte dagegen die Aufgabe gestellt werden, sich schon im Vorfeld Gedanken zu machen, welche Funktionen der mobilen Geräte und Anwendungen sinnvoll in seine Arbeitsabläufe zu integrieren sind, damit er effizient damit arbeiten kann. Auch weitere Stakeholder wie Partner und Dienstleister sind frühzeitig in die Entscheidungsprozesse einzubinden.

Bei der konkreten Entscheidung für eine Lösung ist wichtig, dass sie mit allen genutzten mobilen Geräten und Plattformen funktioniert. Auch aus diesem Grund sind firmeneigene Mobilgeräte empfehlenswert, denn hier kann sich das Unternehmen auf wenige Gerätetypen und eine einheitliche Plattform beschränken. Private Geräte dagegen besitzen eine unüberschaubare Vielfalt an Typen, Plattformen, Betriebssysstemen und Apps, die den Aufwand für MDM deutlich in die Höhe treiben.

MDM-Systeme stehen als On-Premise-Lösung oder als Private-Cloud-Service zur Verfügung. Während die Installation im Haus meist eine größere Transparenz bietet, steht der Cloud-Dienst praktisch überall ohne Performance-Einbußen zur Verfügung. Besonders im mobilen Einsatz ist dieser Vorteil nicht zu unterschätzen. Dadurch können Mitarbeiter unterwegs sicher und mit hoher Performance auf Firmen-E-Mails mit angehängten Dokumenten, Unternehmens-portale, Netzlaufwerke oder die Unternehmens-Dropbox zugreifen und arbeiten fast genauso effizient wie im Büro.

EMM als Wettbewerbsfaktor für die Zukunft

Um eine umfassende Sicherheit der genutzten Apps zu gewährleisten, sollten Fertigungsunternehmen ein ganzheitliches Enterprise-Mobility-Management (EMM) durchführen, das einheitliche Richtlinien vorgibt und durchsetzt. Das MDM-System muss dann mit entsprechenden Lösungen zusammenarbeiten. Ein wichtiger Bestandteil von EMM ist das Mobile-Application-Management (MAM). Es beinhaltet Software- und Service-Lösungen, die eine Nutzung von Apps auf betrieblich genutzten Smartphones und Tablets nach Unternehmensrichtlinien gewährleisten und absichern. Sie berücksichtigen dabei sowohl eigenent-wickelte Apps als auch Anwendungen aus öffentlich zugänglichen App-Stores.

Eine skalierbare Sicherheitsprüfung von Apps wird zum Beispiel vom unabhängigen Testinstitut „mediaTest digital“ angeboten. Es hat die Lösung Trusted-App-Directory (TAD) entwickelt, das etwa die Freudenberg IT in ihre eigene Mobility-Plattform integriert hat. Damit können Nutzer auf einen Blick erkennen, ob eine mobile Applikation den notwendigen Datenschutz- und Datensicherheitsstandards entspricht, ohne sich bei einem separaten Portal anmelden zu müssen. Dies funktioniert über ein einfaches Ampelsystem: Grün steht für sicher, gelb für gefährdet, rot für unsicher und schwarz für extrem unsicher.

Ein weiterer Bestandteil von EMM ist Mobile-Information-Management (MIM). Dieses umfasst Cloud-basierte Services für geräteübergreifenden Austausch, Speicherung, Synchronisation sowie Kontrolle von Daten, Medien und Dokumenten. Es hält dabei verschlüsselte Daten vor und gewährt nur vertrauenswürdigen Apps Zugriff darauf.

Mit einem solchen umfassenden Ansatz aus EMM und MDM können sich Fertigungsunternehmen rechtzeitig rüsten, Potenziale bündeln und nutzen. Nicht zuletzt sichern sich Unternehmen so einen Vorsprung gegenüber Wettbewerbern und profitieren von den Vorteilen mobiler Business-Lösungen.

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