Mobile-Device-Managament

Swisscom führt MDM als Managed-Service ein

21. August 2013, 14:36 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 7

Hürden bei der MDM-Einführung & Stichwort Datensicherheit

funkschau: Wo sehen Sie die größten Hürden und Stolpersteine im Unternehmen, wenn es um die Einführung eines einheitlichen Mobile-Device-Managements geht?
Marchner: Sicherlich liegt in der Gerätelogistik ein wesentlicher Knackpunkt, insbesondere bei Unternehmen mit hundert oder mehr Mitarbeitern. Standardlösungen für die Logistik sind derzeit noch rar gesät. Vor dem Start des neuen Angebots hat Swisscom daher zunächst eine umfassende Marktbewertung erstellt, um Entscheidungssicherheit zu bekommen. Denn viele Firmen unterschätzen den Aufwand, den zum Beispiel der Versand oder der Austausch von schadhaften oder überholten Geräten nach sich zieht. Die Mitarbeiter wollen ja nicht wochenlang warten, sondern Smartphone oder Tablet zügig nach der Bestellung oder einer Reklamation verwenden können. Im Bereich Remote-Management besteht dagegen eine sehr große Auswahl. Hier verweise ich auf Ihren lesenswerten Artikel  über die Frage, welcher Anbieter mit der besten Lösung aufwartet.

funkschau: Apropos Anbieter. Angesichts der aktuellen Debatte um Datensicherheit, sei es im Zuge der NSA-Enthüllungen oder hinsichtlich des "Patriot Act" in den USA: Kann eine sichere MDM-Lösung heutzutage nur noch aus Europa kommen?
Schuldes: Beim Thema Sicherheit haben die Anbieter von MDM-Lösungen natürlich genauso wie die Hersteller von Betriebssystemen damit zu kämpfen, Sicherheitslücken sehr zügig zu schließen, um sich das Vertrauen der Anwender zu erhalten. Die staatlichen Datensammler greifen die Daten jedoch direkt auf den Leitungen ab, also auf dem Übertragungsweg. Dabei braucht kein Einbruch in ein MDM-System stattzufinden. Gerade beim Thema Sicherheit lautet die entscheidende Frage, an welchem Standort eine Software betrieben wird und weniger, aus welchem Land sie kommt. Grundsätzlich aber empfehlen wir unseren Kunden, in sicherheitsrelevanten IT-Umgebungen Standards zu implementieren, um von einerseits regelmäßigen Sicherheitsupdates durch die Hersteller zu profitieren und sich andererseits nicht von einem bestimmten Anbieter abhängig zu machen.

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