Durch eine Open-Access-Vereinbarung mit EWE Tel kann 1&1 Versatel künftig Geschäftskunden im Nordwesten Deutschlands über VDSL-Infrastruktur versorgen. Ziel sei es, bestehende Netze effizient zu nutzen und die flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigem Internet zu verbessern.
1&1 Versatel hat eine Open-Access-Kooperation mit dem Oldenburger Telekommunikationsanbieter EWE Tel geschlossen. Die Vereinbarung ermögliche es dem auf Geschäftskunden spezialisierten Carrierdienstleister, auf über 800.000 VDSL-Anschlüsse von EWE Tel im Nordwesten Deutschlands zuzugreifen. Die Versorgung umfasse unter anderem Städte wie Oldenburg, Lemgo, Minden, Delmenhorst oder Wilhelmshaven.
Die Partnerschaft ermögliche 1&1 Versatel, neue Unternehmensstandorte kurzfristig und skalierbar mit breitbandigen Internet- und Sprachdiensten auszustatten. Damit könne der Anbieter seine Verfügbarkeit in wirtschaftlich bedeutenden Regionen gezielt ausbauen – insbesondere dort, wo eigene Glasfasertrassen bislang nicht verfügbar seien.
Beide Unternehmen betonen den wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen gemeinsamer Infrastrukturnutzung. Durch die Vereinbarung werde laut EWE Tel ein paralleler Ausbau vermieden und die bestehende Netzkapazität effizient genutzt. Der flächendeckende Glasfaser- und VDSL-Ausbau sei ein zentraler Baustein für eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur in der Region.
Die Kooperation füge sich in die übergreifende Netzstrategie von 1&1 Versatel ein. Das Unternehmen betreibe mit rund 65.000 Kilometern eines der größten Glasfasernetze Deutschlands und sei in über 350 Städten aktiv. Neben dem Ausbau eigener Netze setze der Anbieter verstärkt auf Open-Access-Modelle und strategische Partnerschaften mit über 400 regionalen Telekommunikationsunternehmen.
Laut den Beteiligten stärke die Kooperation nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch die Produktvielfalt im Markt. Durch standardisierte Schnittstellen und interoperable Plattformen sei die Anbindung an bestehende IT-Systeme für Geschäftskunden unkompliziert möglich. Unternehmen profitierten von einem erweiterten Zugang zu hochperformanten Breitbanddiensten bei gleichzeitiger Wahrung von Auswahlfreiheit und Investitionssicherheit.