Storage-Appliances für kleine Büros setzen in der Regel auf eine Embedded-CPU und einen simplen ATA-Controller mit ein bis fünf Laufwerken. Single-Disk-Geräte offerieren keine Redundanz und sollten keine Unternehmesdaten sichern. Zwei-Platten-Arrays setzen Raid-1 ein und verlieren somit 50 Prozent der Bruttokapazität an die Redundanz. Doch bei Preisen von rund 80 Euro für eine 1-TByte-Platte hält sich der finanzielle Verlust in Grenzen. Vier- und Fünf-Platten-Arrays offerieren riesige nutzbare Kapazitäten von 1,5 bis 6 TByte bei genügender Redundanz. Durch die sehr simple Embedded-CPU der Geräte und den teils sehr knapp bemessenen Hauptspeicher fällt die Performance vieler Soho-NAS eher mager aus. Das liegt auch daran, dass die günstigen Geräte auf Hardware-Raid-Controller verzichten und die Raid-Berechnung über den integrierten schwachen Prozessor per Software erledigen. Im Labor Poing hatte das Test-Team schon mit werten von unter 10 MByte/s zu tun. Um einigermaßen ordentlich mit größeren Datenbeständen umgehen zu können, sollten die Geräte ab 20 MByte/s und mehr liefern. Hinzu kommt, dass das NAS-Systeme pro SMB-Client einen Thread öffnet. Lösungen mit schwacher CPU und wenig Speicher die bei einzelnen Verbindungen noch eine akzeptable Bandbreite liefern, können im Betrieb mit mehreren Clients sehr schnell an Performance einbüßen.
Repräsentativ für die Soho-Geräteklasse hat sich Network Computing zwei einfache NAS-Filer angesehen, den Acer »Altos Easy Stor« und den »DS508« von Synology.