Wireless-Wireline-Konvergenz

Die Netzwerkregeln ändern sich

21. März 2022, 7:00 Uhr | Sally Bament/am

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Alle Wege führen zu WWC

Das konvergente Netz lässt sich aber nicht nur durch 5G definieren. Die zugrunde liegenden Transportnetze, im Wesentlichen die Leitungen unter 3GPP 5G New Radio (NR), müssen sorgfältig konzipiert sein. Nur dann ist gewährleistet, dass die bestehende Fronthaul- und Backhaul-Infrastruktur verschiedene 5G-Anwendungsszenarien erfüllen kann, ohne die Leistung von 5G zu beeinträchtigen, auch wenn 5G auf einer offenen RAN-Architektur basiert.

Die Bereitstellung eines verbesserten mobilen Breitbands ist eine grundlegende 5G-Anforderung, aber die Betreiber wollen noch mehr. Sie wünschen sich beispielsweise eine zuverlässige und niedrige Latenzzeit sowie Network Slicing, bei dem eine Trennung der Dienste im Mobilfunknetz erfolgt. Dies führt zwangsläufig zu FMC im Transportnetz, da die Betreiber, wenn sie ihre Betriebskosten unter Kontrolle halten wollen, die vorhandenen Festnetzkapazitäten – VPNs und VLANs im Falle von Network Slicing – nutzen wollen, um die 5G-Leistungsanforderungen zu erfüllen. Auch hier kann WWC unterstützen. Dank 5G sind Netzbetreiber in der Lage, sich von Konnektivitätsanbietern zu Plattformanbietern zu wandeln. FMC verschiebt das Paradigma von zugangsdefinierten zu dienstdefinierten Netzwerken. Betreiber und Technikanbieter haben mit der gemeinsamen Entwicklung der 5G-Konvergenzstandards den ersten Schritt auf diesem Weg getan.

Die Branche sieht sich langfristigen Änderungen hinsichtlich Aufbau, Gestaltung und Verwaltung ihrer Netzwerke gegenüber. Sie sind aber auch eine Chance, die Barrieren aufzubrechen. Kabelgebundene und kabellose Dienste lassen sich so in einem einzigen Service-Stack bündeln. Die Siloarchitekturen gehören damit der Vergangenheit an und Service-Provider erhalten dank WWC ein vielseitiges, leistungsfähiges und vor allem zukunftssicheres Netzwerk.

WWC wird eine immer wichtigere Rolle bei der Entwicklung des Netzzugangs und des Netzwerk-Edge spielen und außerdem ein hohes Maß an Freiheit bei der Planung und Ausführung von Geschäftsstrategien ermöglichen. Dazu gehört auch die Verteilung von Netzwerkressourcen. Wenn Service-Provider WWC in ihre Strategien einbeziehen, werden sie bald die bestmögliche Fahrbahn zur Verfügung haben, um den sich ändernden Verkehrsanforderungen zu entsprechen.

Sally Bament ist Vice President of Service Provider Marketing bei Juniper Networks.

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