Gastbeitrag von Denodo

Etablierung einer Datenkultur

16. April 2021, 12:00 Uhr | Otto Neuer/am

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Mit moderner Datenarchitektur gelingt der Wandel

Neben den Menschen sind aber auch die richtigen Konzepte in Verbindung mit leistungsstarker Technik entscheidende Faktoren für die erfolgreiche Umsetzung einer solchen Strategie. In vielen Unternehmen umfasst die IT-Infrastruktur inzwischen nicht nur On-Prem-Datenzentren, sondern auch heterogene Cloud-Umgebungen und Edge Computing. Entsprechend komplex sind die Anforderungen an das Daten-Management. So stammen Unternehmensdaten aus unterschiedlichen Quellen, oftmals existieren Duplikate oder unterschiedliche Versionen derselben Daten, die Datenqualität schwankt und es ist nicht erfasst, wer welche Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt bearbeitet hat. Organisationen müssen sich deshalb zunächst so aufstellen, dass sie in der Lage sind, datengesteuert zu arbeiten. Dabei haben bei den befragten Unternehmen vor allem die Datenqualität (41,2 Prozent), Data Governance (37,8 Prozent) und Tools für die Datenverarbeitung (35,0 Prozent) hohe Priorität.

Dafür ist eine moderne Datenarchitektur beispielsweise mit einem Data Lake unersetzlich, in dem die Daten aus den unterschiedlichen Quellen gespeichert und kuratiert sind, um vertrauenswürdige Datenbestände zu erhalten. Mit Hilfe von Werkzeugen für die Datenverarbeitung sind diese in einem Datenkatalog miteinander verbunden, aufbereitet, integriert und für die weitere Verwendung und Analyse bereitgestellt. Entsprechend planen 42,5 Prozent der befragten Unternehmen Data Lakes zu implementieren. Aber auch neuartige Repositorien wie Data Lakes sind letztlich physische Datenspeicher, in die Organisationen Daten kopieren. Dieses Vorgehen bringt noch eine Reihe an weiteren Nachteilen mit sich. Denn je öfter man Daten physisch kopiert, bevor sie für die Analyse zur Verfügung stehen, desto höher ist die Datenlatenz. Zudem kann mit jedem Kopiervorgang ein potenzielles Datenqualitätsproblem auftreten. Auch erfordern Modifikationen in physischen Datenbanken ein zeitaufwändiges Vorgehen, was zu starren und unflexiblen Datenarchitekturen führt.

Bei der Entwicklung einer neuen Datenarchitektur sollte der Fokus also weniger auf der (wiederholten) Speicherung von Daten liegen, sondern mehr auf der Verarbeitung und Nutzung der Daten. Hierbei sollte man die Themen Datenarchitektur, Technik und Governance holistisch betrachten und gleichrangig behandeln. Moderne Datenarchitekturen müssen so konzipiert sein, dass sie flexibel, erweiterbar, einfach zu ändern und skalierbar sind, um für maximale Zukunfts- und Investitionssicherheit zu sorgen. Nur so können diese mit Blick auf die sich kontinuierlichen ändernden Geschäftsanforderungen und technischen Entwicklungen nachhaltig bestehen. Datenvirtualisierung fungiert als unternehmensweite logische Datenschicht und bildet den Kern einer solchen Architektur, mittels derer sich alle Unternehmensdaten aus heterogenen Quellen replikationsfrei integrieren, managen, die Governance zentral verwalten und sämtlichen Datenkonsumenten mit verlässlichen Daten in Echtzeit versorgen lassen.

Otto Neuer ist Regional VP Sales bei Denodo.

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