HP veröffentlicht Patches

F-Secure: Sicherheitslücken in über 150 HP-Multifunktionsdrucker-Modellen

1. November 2021, 12:30 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Empfehlungen zur Sicherung von MFPs

In Anbetracht des Status von HP als führendem Anbieter von MFPs mit einem geschätzten Anteil von 40 Prozent am Markt für Hardware-Peripheriegeräte sind wahrscheinlich viele Unternehmen weltweit mit anfälligen Geräten ausgestattet.

Hirvonen und Bolshev haben sich im Frühjahr mit ihren Erkenntnissen an HP gewandt und gemeinsam mit dem Unternehmen an der Behebung der Schwachstellen gearbeitet. HP hat nun Firmware-Updates und Sicherheitshinweise für die betroffenen Geräte veröffentlicht.

Obwohl einige Bedrohungsakteure die Angriffsmethode aufgrund der hohen Anforderungen nicht nutzen können, sollten Unternehmen ihre MFPs nach Meinung der Sicherheitsanalysten dennoch unbedingt vor Angreifern mit hoher Expertise schützen – vor allem, wenn der Betrieb in der Vergangenheit bereits ähnlichen Angriffen ausgesetzt war.

Weitere mögliche Maßnahmen zur Sicherung der MFPs neben den veröffentlichten Patches:

  • Beschränkung des physischen Zugangs zu MFPs,
  • Einrichtung eines eigenen, abgetrennten VLANs mit Firewall für die MFPs,
  • Verwendung von Sicherheitsetiketten, um physische Manipulationen an Geräten zu erkennen,
  • Einsatz von Schlössern (etwa Kensington-Schlösser), um den Zugriff auf Hardware zu kontrollieren,
  • Einhaltung der Herstellerempfehlungen zur Verhinderung unbefugter Änderungen an den Sicherheitseinstellungen sowie
  • Aufstellen der MFPs in Räumen mit Kameraüberwachung, um jede physische Nutzung des gehackten Geräts zum Zeitpunkt der Kompromittierung aufzuzeichnen.

„Große Unternehmen, Firmen in sensiblen Branchen und andere Organisationen, die mit hochqualifizierten, gut ausgerüsteten Angreifern konfrontiert sind, sollten unsere Erkenntnisse ernstnehmen. Es besteht kein Grund zur Panik, aber sie sollten sich der spezifischen Risiken bewusst sein, damit sie auf diese Attacken vorbereitet sind. Auch wenn es sich um einen technisch anspruchsvollen Hack handelt, kann er mit grundlegenden Maßnahmen wie Netzwerksegmentierung, Patch-Verwaltung und verschärften Sicherheitsvorkehrungen abgewehrt werden“, so Hirvonen.

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