In Anbetracht des Status von HP als führendem Anbieter von MFPs mit einem geschätzten Anteil von 40 Prozent am Markt für Hardware-Peripheriegeräte sind wahrscheinlich viele Unternehmen weltweit mit anfälligen Geräten ausgestattet.
Hirvonen und Bolshev haben sich im Frühjahr mit ihren Erkenntnissen an HP gewandt und gemeinsam mit dem Unternehmen an der Behebung der Schwachstellen gearbeitet. HP hat nun Firmware-Updates und Sicherheitshinweise für die betroffenen Geräte veröffentlicht.
Obwohl einige Bedrohungsakteure die Angriffsmethode aufgrund der hohen Anforderungen nicht nutzen können, sollten Unternehmen ihre MFPs nach Meinung der Sicherheitsanalysten dennoch unbedingt vor Angreifern mit hoher Expertise schützen – vor allem, wenn der Betrieb in der Vergangenheit bereits ähnlichen Angriffen ausgesetzt war.
Weitere mögliche Maßnahmen zur Sicherung der MFPs neben den veröffentlichten Patches:
„Große Unternehmen, Firmen in sensiblen Branchen und andere Organisationen, die mit hochqualifizierten, gut ausgerüsteten Angreifern konfrontiert sind, sollten unsere Erkenntnisse ernstnehmen. Es besteht kein Grund zur Panik, aber sie sollten sich der spezifischen Risiken bewusst sein, damit sie auf diese Attacken vorbereitet sind. Auch wenn es sich um einen technisch anspruchsvollen Hack handelt, kann er mit grundlegenden Maßnahmen wie Netzwerksegmentierung, Patch-Verwaltung und verschärften Sicherheitsvorkehrungen abgewehrt werden“, so Hirvonen.