Mehr Kapazität, weniger Gewicht, so lautet das Entwicklungsziel für Energiespeicher. Heutige Systeme arbeiten häufig mit Leistungen von 200 A/800 V DC. Künftige Anwendungen mit höheren Energiedichten werden Übertragungen von 300 A/1200 V DC und mehr erfordern. Um dies mit passenden Schnittstellen zu unterstützen, habe der Hersteller das Han 300 A Modul entwickelt. Ausgestattet mit berührsicheren Kontakten lasse es sich direkt an die Stromschiene anbinden oder in Speicherschubladen integrieren.
Modularität werde mit Blick auf eine effiziente Industrie 4.0 immer wichtiger. Die moderne Industrie benötigt flexible, schnell zu realisierende Maschinen und Anlagen, die sicher und kostengünstig gefertigt werden können. Ziel sei es, die Anlagen erst sehr spät im Produktionsprozess, womöglich erst beim Endkunden aufzustellen und dort zu finalisieren. Durch die Modularisierung von Maschinen und Anlagen bleiben die Kosten im Rahmen. Speziell im Maschinenbau sei der Anteil modularer Lösungen überproportional. Diese modularen Konzepte sind ohne eine flexible Verbindungstechnik undenkbar.
Das Han Shielded Power Modul ist laut Hartig ein Beispiel für diese Modularität. Das Steckverbinder-Format M12 ist ebenfalls neu im Han-Modular-Programm. Zwei Steckverbinder, X- oder D-codiert, passen jeweils in ein Modul. Damit lässt sich 10 GBit/s Ethernet besonders platzsparend in eine modulare Schnittstelle integrieren.
„Industrielle Transformation braucht Digitalisierung“, wie Ralf Klein, Geschäftsführer Harting Electronics, erklärte. Ethernet ist laut Klein schon heute das vorherrschende Kommunikationsmedium in der Industrial Automation und werde in Zukunft bis in die letzten Bereiche der Automatisierungspyramide vordringen. Man wolle für diese Entwicklung die passende Infrastruktur schaffen. Ziel sei eine zuverlässige, miniaturisierte und ressourcenschonende Infrastruktur von der Cloud bis an jeden Sensor. Damit unterstützte der Hersteller aktiv den Weg der Industrie in das IIoT.