Aktuelle NAS besitzen Funktionen, die Fotos, Musik oder Filme auf netzwerkfähige Fernsehgeräte, Media Player oder Blu-ray Player schicken. Dazu haben die Netzfestplatten sogenannte Media Server integriert. Die Software bereitet Musik, Fotos oder Videos auf und schickt diese bei Anfrage an ein Netzgerät mit Abspielfunktion.
Solche Player suchen nach einem NAS mit Media Server im Heimnetz. Werden sei fündig, fordern sie die verfügbaren Daten auf Knopfdruck an. Ein PC wird dazu nicht benötigt. Mit einem Webradio (Media Client) greifen Sie auf die Musiksammlung auf Ihr NAS zu und geben diese an anderer Stelle im Haus wieder.
Media Clients können neben Webradios auch Spielkonsolen, Fernseher oder Media Player sein. Sobald ein solches Gerät mit dem Heimnetz verbunden ist, sucht es nach Medienquellen. Im Menü unter Wiedergabequellen taucht das NAS als Eintrag "Medienserver" auf. Hier erhalten Sie dann direkt Zugriff auf die vom NAS bereitgestellten MP3s, Fotos oder Filme.
Damit die Netzplatte auch Multimediainhalte serviert, starten Sie den Media Server und geben das Verzeichnis mit den Musikdateien an. Bei manchen NAS-Geräten ist die Freigabe für den Media Server auch bereits vorgegeben, das heißt, Sie müssen alle Mediadateien in dieser Freigabe speichern.
Im Zusammenhang mit dem Begriff Media Server und Media Client finden sich auf den Verpackungen netzwerkfähiger Multimediageräte häufig die Begriffe DLNA oder UPnP AV. Dabei handelt es sich um Übertragungsstandards für von Mediadateien im Netzwerk (s. "Tipp: Home Entertainment auch ohne Computer").