IBM stellte vor Kurzem mehrere neue Techniken vor, die Organisationen dabei helfen sollen, aktuelle IT-Herausforderungen im Umfeld von Sicherheit, Cloud Computing und der Handhabung großer Datenmengen zu begegnen. Die Angebote umfassen die Systeme "Power Systems", High-End-Plattenspeicher und wichtige Software-Updates für die aktuelle Generation der IBM-System-Z-Großrechner.
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Die IBM Power 770- und 780-Server setzen jetzt den neuen Prozessor „Power7+“ ein. Dieser ermöglicht gegenüber den vorherigen Modellen eine Leistungssteigerungen von bis zu 40 Prozent bei vielen Workloads. Der Prozessor enthält ein 2,5-fach erweitertes Level-3-Cache-Memory und schnellere Dateiverschlüsselung für das AIX-Betriebssystem. Zudem bietet er eine Hauptspeicherkompression, die genauso viel Energie benötigt wie die vorherige Generation der Chips. Das System „Power 795“ verbessert den Ablauf von Anwendungen mit besonders großen Leistungsanforderungen. Dabei nutzt es bis zu 16 TByte Hauptspeicher mit 64 GByte „Dual In Line Memory“-Modulen.
Zudem integrierte IBM in die Power-Systems-Familie neue Möglichkeiten, um Anwender beim Bau virtualisierter privater Clouds oder Managed-Service-Cloud-Infrastrukturen zu unterstützen. Damit können sie auf Veränderungen in den Anwendungs- und Workload-Anforderungen reagieren. „Elastic Capacity on Demand for Power Systems“-Pools ermöglicht beispielsweise das Teilen von Ressourcen über multiple Server. Dies verbessert die Verfügbarkeit und ermöglicht einen Zugang zu Ressourcen auch während geplanten und ungeplanten Wartungsaktivitäten. Dabei lasse sich die Effizienz bei Platz- und Energieverbrauch um bis zu 56 Prozent verbessern, wobei das Unternehmen hohe Service-Levels für Mission-Critical-Anwendungen erreicht kann. Weiter haben Anwender mit der Powervm Virtualisierungssoftware die Möglichkeit, individuelle Server-Partitionen zu verschieben. So sollen sich einzelne virtuelle Maschinen bis zu dreimal schneller verschieben lassen. Zudem erfolgen Migrationen bis zu 4,7-mal schneller als bei vorherigen Versionen, so IBM.
Um die IT-Infrastruktur einer Firma vor Angriffen zu schützen, verbesserte der Hersteller auch seine Powersc Security- und Compliance-Software. Diese ermöglicht nun Echtzeit-Security-Alerts und ein verbessertes Compliance-Reporting. Weiter optimiert IBM mit Blick auf Big Data und Security die Enterprise-Speichermöglichkeiten.
Da steigende Datenmengen die Systemleistung und -verwaltbarkeit sowie die Systemsicherheit beeinflussen, können Unternehmen mit zwei Highend-Speichersystemen diese Flut an Informationen bewältigen. Das Storage-System DS8870 ist laut IBM das neueste und leistungsstärkste Mitglied der DS8000-Familie. Mit einem Power7-Prozessor und einem System-Cache von bis zu 1 TByte ermögliche das System dreimal mehr Leistung als das vorherige Modell. Zudem erhalten Anwender selbstverschlüsselnde Laufwerke für zusätzliche Sicherheit. Im Vergleich zum Vorgänger verbraucht das System bis zu 30 Prozent weniger Energie und erfüllt die „Rohs II Compliance“-Richtlinien – Rohs steht für das Verbote gefährlicher Stoffen wie Cadmium, Blei und Quecksilber in Elektro- und Elektronikgeräten.
Ferner stellte der Hersteller neue Softwareangebote für die aktuelle Generation seiner Mainframes vor, die am 28. August vorgestellte Z-Enterprise EC12. Das System ermöglicht den Ablauf von Transaktionsverarbeitungsanwendungen und Analytikanwendungen auf einer Maschine. Auf diese Weise sollen Unternehmen Daten in Echtzeit verarbeiten und analysieren können. Mit der Appliance„DB2 Analytics Accelerator V3“ lässt sich Analytik einfach auf dem Mainframe betreiben, so IBM. Damit reduziere sich die Notwendigkeit, Daten auf Mainframelaufwerken zu speichern um bis zu 90 Prozent.
Mit dem Transaktionsprozessor CICS (Customer Information Control System) können Unternehmen die Entwicklung, Bereitstellung und den Betrieb in einer Cloud durchführen. Damit können Z-Enterprise-Anwender Private-Cloud-Umgebungen bauen, mit denen sie große Volumina an Transaktionen bewältigen können. Zudem ermöglicht ein neues „CICS 5.1“-Portfolio interaktive Anwendungen wie Bankautomaten sowie Finanz- und Versicherungsanwendungen über die Cloud, so IBM.
Weiter verbessert die „Security Z-Secure SuiteV1.31.1“ Security Intelligence, indem sie auffällige Aktivitäten aufdeckt, bevor ein Schädling das System befällt. Sie ermöglicht das Monitoring von Bedrohungen durch Real-Time-Alerts und Analytik zum Netzverhalten. Auf diese Weise sollen sich Compliance Policies und Bewährungen von Security Audits besser einhalten lassen. Zudem ermöglicht die Integration mit QRadar SIEM (Security-Information und Event-Management) ein unternehmensweites Sicherheits-Monitoring.
Zusätzlich zu den Updates bei Systemen und Speichern kündigt IBM einen Software-Defined-Networking-Controller (SDN) im Enterprise-Networking-Portfolio an. Dieser liefert intelligente Software für Rack-Switche des Herstellers und andere Openflow-fähige Switche. Mit Openflow können Anwender virtuelle Netzwerke bauen mit der Skalierbarkeit und Flexibilität, die Unternehmen in Cloud- und Mobile-Umgebungen benötigen.
Weitere Informationen finden sich unter www.ibm.com/systems.