Kaputte Festplatten, SSDs und Speichermedien

So retten Sie Ihre Daten nach dem Crash

8. Oktober 2015, 11:46 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 8

Mythos 8: Rettende Software

Hier kann auch die beste Software nichts mehr retten
Hier kann auch die beste Software nichts mehr retten
© lipowski

Die oft vergleichsweise einfache Wiederherstellung von Daten führt dazu, dass viele ähnliches auch für mechanisch verursachte Datenverluste annehmen. Hier ist jedoch in jedem Fall Vorsicht geboten. Wenn Festplatten beispielsweise immer mehr fehlerhafte Sektoren aufweisen, die nicht mehr gelesen werden können, deutet dies auf ein größeres Problem hin. Die Daten in diesen »Bad Sectors« sind mit Rettungssoftware meist nicht mehr auszulesen – zudem kann der entsprechende Versuch das Problem noch weiter vergrößern. Wenn mechanische Defekte an einer konventionellen Festplatte auftauchen, sollte man sie deshalb am besten abschalten und nicht durch unnötige Rettungsversuche weiter beanspruchen.

Defekte Hardware lässt sich nicht durch Software reparieren. Ein besonders schlechtes Zeichen ist es, wenn Datenträger wie Festplatten, SSDs, Speicherkarten oder USB-Sticks schon auf BIOS-Ebene nicht mehr erkannt werden. In diesem Fall sollte man auf keinen Fall versuchen, noch mit irgendwelchen vermeintlichen »Geheimtipps« an die Daten heranzukommen, da dies fast immer zu ihrer kompletten Zerstörung führen wird.


  1. So retten Sie Ihre Daten nach dem Crash
  2. Mythos 1: Festplatten einfrieren
  3. Mythos 2: Gebackene Daten
  4. Mythos 3: Hau den Daten-Lukas
  5. Mythos 4: Digitale Heimwerker: Aus 2 mach 1
  6. Mythos 5: Gleiches mit Gleichem vergleichen
  7. Mythos 6: Rettender Laser
  8. Mythos 7: Löschen, Formatieren und Wiederherstellen
  9. Mythos 8: Rettende Software
  10. Mythos 9: Der Hersteller haftet
  11. Ein Königreich für ein Backup!

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