Informationsgesellschaft im Wandel

5 Faktoren für eine erfolgreiche Technologieentwicklung

3. November 2017, 11:56 Uhr | Autor: Math Huntjens / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Stetiges Feedback von Vorteil

5) Der Teamfaktor
Entwickler sollten sich verstärkt als Teil eines komplementären Teams verstehen. Bei einer ergänzenden, netzwerkorientierten Zusammenarbeit mit weiteren Spezialisten kann jeder seine eigenen Stärken einbringen und das spezifische Wissen der anderen mit dem eigenen Know-how kombinieren. So wird das Innovationsniveau auf allen Seiten konstant hochgehalten. Über Schnittstellen können Partner beispielsweise weitere Funktionen beziehungsweise Komponenten hinzufügen, die dem Nutzer in Form von Web-Portalen oder Apps stets Zugriff auf die zentralen Informationsquellen innerhalb der Entwicklungsplattform – also die Basistechnologie seiner Arbeitsumgebung – ermöglichen.

Besonders spannend wird der Austausch, wenn das Netzwerk Partner unterschiedlicher Bereiche verbindet, also neben Softwareanbietern auch weitere IT-Dienstleister, Branchenverbände oder Forschungsinstitute an der Co-Creation neuer Softwarekomponenten oder ganzer Geschäftsmodelle beteiligt sind. Daraus ergeben sich zahlreiche Synergieeffekte für alle Seiten. Die Praxiserfahrungen der jeweiligen Partner haben einen entscheidenden Einfluss, wenn es darum geht, Technologien noch besser dem Bedarf der Kunden, Branchen und Märkte entsprechend anzupassen. Diese stetige Verbesserung der Technologie ist auch durch eine kontinuierliche Einbindung des Nutzers in architektonische Entscheidungen möglich: Statt wie bei der Wasserfallmethodik erst das fertige Produkt auf dem Markt zu testen, sollte die Software bereits in früheren Entwicklungsstadien verwendet werden. Feedback aus der Praxis kann dadurch direkt in die einzelnen Produktionsschritte einfließen und die Softwareentwicklung bleibt agil.

Gewandeltes Nutzungsbedürfnis
Webbasierte Plattformen wie Spotify und Co. machen deutlich, dass sich durch die Digitalisierung das klassische Konsumentenverhalten und die Kommunikation ziemlich verändert hat. Kunden wollen lieber nutzen statt kaufen und besitzen und via Twitter oder Facebook per Mausklick ein lokales bis weltweites Informationsnetzwerk aufbauen – ganz nach Belieben. Dieses gewandelte Nutzungsbedürfnis gilt auch für Unternehmen jeder Branche und Größe: Sie wollen einen digitalen Marktplatz für ihre interne wie externe Interaktion und Kommunikation, der mal für einzelne, mal für alle Beteiligten der gesamten Wertschöpfungskette zugänglich ist.

Im Vergleich zu Zeiten, in denen ein Computer noch als Büroneuheit galt, hat sich die Art und Weise unseres Umgangs mit Informationen drastisch verändert – was vor neue Herausforderungen stellt. Mit der Cloud als Transport- und Container-Medium etwa oder der Möglichkeit, die Funktionen eines Systems dem wechselnden Bedarf anzupassen, lassen sich allerdings die Chancen der sich wandelnden Informationsgesellschaft erfolgreich nutzen.

Math Huntjens ist Manager Technology bei BCT

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