Neben interessanten Diskussionen und Vorträgen zeigten viele Hersteller interessante Produkte und Neuentwicklungen. So gewährte zum Beispiel Unitymedia einen ersten Blick auf ein Modell seiner neuen Horizon-Box. Sie soll voraussichtlich 2018 auf den Markt kommen soll und Inhalte in 4K/UHD unterstützen.
Auch der offizielle Startschuss für das erste G.fast-Netz in Deutschland fiel auf der Anga Com. G.fast ermöglicht hohe Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde über eine sehr kurze Distanz. Der regionale Provider M-Net will bis 2021 rund 35.000 Gebäude in München mit der Technik ausstatten und so Gigabit-Geschwindigkeit in über 230.000 Wohnungen bringen. Für andere Anbieter steht G.fast ebenfalls im Fokus. So zeigte ZTE in einer Live-Vorführung zusammen mit Netcologne eine neue ultra-breitbandige G.fast-Lösung. Noch in diesem Jahr wird die Technik für Kunden von Netcologne verfügbar sein.
AVM setzt ebenfalls auf G.fast und präsentierte mit der Fritzbox 7582 das in Deutschland erste Endgerät für G.fast und Supervectoring 35b. Die Fritzbox ist für Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde auf der Kupferleitung ausgelegt. Das Gerät ist zu allen bestehenden Anschlüssen kompatibel: VDSL Vectoring, VDSL und ADSL. Mit der ebenfalls vorgestellte Fritzbox 6591 zeigte AVM erstmals ein Gerät für den neuen DOCSIS 3.1-Standard. Durch die OFDM-Kanalbündelung nach DOCSIS 3.1 erreicht sie Spitzengeschwindigkeiten von bis zu sechs Gigabit pro Sekunde im Downstream und zwei Gigabit pro Sekunde. Durch einstellbare Upstream-Frequenzbereiche soll das Modell zusätzliche Flexibilität bieten.