Penetrationstests bei IT-Systemen

Auf Nummer sicher gegen digitale Ausspähung

11. Juli 2014, 13:39 Uhr | Eva Günzler, IT-Redakteurin

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

"Berufshacker" decken Sicherheitslücken auf

Während Großkonzerne seit den Geheimdienst-Abhörskandalen vermehrt Informationssicherheitsberater konsultieren, sind mittelständische und kleinere Unternehmen zumeist noch mit der Suche nach der „richtigen“ IT-Sicherheitsstrategie beschäftigt. Aber allerspätestens wenn klar ist, dass es Lücken im Firmennetzwerk gibt, wenn etwa Wettbewerber auf einmal mit Daten jonglieren, die sie offiziell gar nicht haben können, entscheiden sich auch diese Unternehmen für eine professionelle Sicherheitsprüfung.

Bei sogenannten Penetrationstests, kurz Pentests, werden die IT-Systeme mit den Methoden und aus der Sicht von hochspezialisierten Hackern analysiert. Eine der wichtigsten Sicherheitsprüfungen ist dabei zu kontrollieren, ob man vom Internet in ein – vermeintlich – gut geschütztes Unternehmensnetzwerk kommt. Typischerweise wird versucht, über schadhafte Mails und Mail-Anhänge hineinzukommen oder über Manipulationen direkt an der Internetseite des Unternehmens in das Netzwerk einzudringen.

Eine Sicherheitsprüfung dauert in der Regel einige Tage. Bisweilen werden schon beim Analysieren und Gegenlesen des Source-Codes Programmierfehler entdeckt, die ein Einfallstor für Cyberkriminelle bieten. Die Kosten für einen Pentest, bei dem speziell ausgebildete IT-Sicherheits-Experten als „Berufshacker“ die digitalen Unternehmensstrukturen durchleuchten, fangen bei rund 10.000 Euro an und gehen, abhängig vom Umfang des Test, bis in den sechsstelligen Bereich bei großen Unternehmen. Sie erhalten jedoch nur auf diese Weise eine realistische Analyse ihres Sicherheitsniveaus und können gezielt Strategien entwickeln, wo es Lücken zu schließen gilt bzw. wie die Sicherheit insgesamt erhöht werden kann. Das Risiko, Opfer von digitalen Ausspähattacken zu werden, ist damit erheblich reduziert.

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