Fernmeldenetze

Aufzugnotrufsysteme im Wandel

1. September 2014, 15:27 Uhr | Manfred Spiller, Vorstand MS-AG

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Vielfältige Alarmierungsstrategien und Bereitschaftsdienstmanagement

Die Alarmierung erfolgt im Regelfall an eine ständig besetzte Notruf- und Serviceleitstelle, die Personenbefreiungen aus Aufzügen organisiert. Die Notruf- und Serviceleitstelle stellt die Verbindung zu eingeschlossenen Personen her, leitet Befreiungsaufträge ein und überwacht die Ausführung. Die direkte Freisprechverbindung schafft Vertrauen zwischen der/den eingeschlossenen Person(en) und dem "Retter in der Not" vor und während der Befreiung. Bei erhöhten Sicherheitsanforderungen lassen sich Daten nach dem Verschlüsselungsstandard AES 128 übertragen. Alternativ oder zusätzlich können Notrufe, Meldungen oder Systemstörungen auch als Sprachnachricht, als E-Mail oder SMS versendet werden. Dies ist insbesondere bei ständig besetzten Pförtnerstellen, Rezeptionen oder vorhandenen Gebäudebetreuern eine kostengünstige Alternative zu Notruf- und Serviceleitstellen. Das System ermöglicht vielfältige Alarmierungsstrategien und bietet ein Bereitschaftsdienstmanagement an. Hierdurch können Notrufe und Gefahrenmeldungen an unterschiedliche Einsatzstellen wie (Pförtner, Leitstellen) zu programmierbaren Zeiten (Tag, Nacht) alarmiert werden.

Das System verfügt über vielfältige Selbstkontrollmechanismen wie zum Beispiel eine normenkonforme Netz- und Akkuüberwachung, eine automatische Überprüfung von Mikrofon, Lautsprecher, Notruftaster und des Mobilfunknetzes und führt zyklische Testanrufe in beliebig einstellbarer Zeit durch. Kann die Notruf-und Serviceleitstelle beziehungsweise Ersatzleitstelle nicht erreicht werden, wird automatisch die Alarmierung als gesprochene Nachricht mit objekt- und ereignisbezogenen Texten durchgeführt. Ein weiterer Schritt für ein Höchstmaß an Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Intuitive Bedienbarkeit der Software
Zur Konfiguration, für die Diagnose und für Firmware-Updates steht eine moderne, ausgereifte und ansprechende Software zur Verfügung. Diese verfügt über einen Express- und Expertenmodus und ist so konzeptioniert, dass es in einfachen und übersichtlichen Schritten gelingt, auch komplexe Konfigurationen zu erstellen und über eine Schnittstelle oder über eine Internetverbindung in das Gerät zu laden. Darüber hinaus können jederzeit grafische Statusinformationen wie aktuelle Feldstärke, der Zustand von Ein- und Ausgängen, die Ausbaustufe, die Version der Software, diverse Speicher beziehungsweise ein Logbuch für die letzten 1.000 Ereignisse abgerufen werden. Die Datenfernüberwachung, Ferndiagnose und -analyse erfolgt über eine sichere und verschlüsselte Authentifizierung durch jeden internetfähigen PC/Laptop und ermöglicht einen detaillierten Einblick in alle fernüberwachungsfähigen Aufzugsteuerungen. Durch Live-Monitoring aller Zustände und einer Analyse der Speicher beziehungsweise Diagnoseinformationen können Serviceeinsätze optimal vorbereitet werden. Die qualifizierte Unterstützung einer Servicezentrale oder durch den Hersteller der Aufzugsteuerung bietet die Möglichkeit der schnellstmöglichen Lokalisierung von Fehlerquellen und im Idealfall eine sofortige Fehlerbehebung. Damit kann die Servicequalität gesteigert und ein Beitrag zur höchstmöglichen Verfügbarkeit von Aufzugsanlagen geleistet werden. Die Optimierung und Kostenreduzierung von Serviceprozessen ist ein wirtschaftlich interessanter Aspekt für jeden Aufzugsbauer und Betreiber.

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  1. Aufzugnotrufsysteme im Wandel
  2. Innovativer Ansatz der MS-AG mit einem All-in-One-System
  3. Vielfältige Alarmierungsstrategien und Bereitschaftsdienstmanagement
  4. Kostensparende Synergien

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