Neues Netzwerkprotokoll erobert die IT

Beyerdynamic: Audio/Video-Bridging kurz vor Marktdebüt

26. Januar 2012, 16:29 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Echtzeitfähigkeit als Herausforderung im IP-Netz

Was in der IT-Welt meist kein Thema ist, stellt Autobauer und die Unterhaltungselektronik vor große Herausforderungen. Diese würden gerne ebenfalls die robuste und preiswerte IT-Netzwerktechnik nutzen, haben mit deren Saumseligkeit aber ein Problem. Was also tun? Für die Konferenz- und Beschallungstechnik etwa kommen bisher ausschließlich proprietäre Entwicklungen einzelner Hersteller zum Einsatz, die sich oft nur bedingt mit den restlichen Teilnehmern im Netzwerk vertragen. Beispiele hierfür sind Cobranet oder das Ethersound-Protokoll. Sie erreichen die Echtzeitfähigkeit dadurch, dass sie die ursprünglich nicht für Daten gedachte tiefere OSI-Schicht-2 zur Übertragung der Ton-Daten innerhalb eines modifizierten Protokolls nutzen.
Deshalb wird ein darauf basierendes Mediennetzwerk separat von den übrigen IT-Teilnehmern behandelt. In der Praxis heißt das: die kostspielige Installation eines zweiten Netzwerks oder die strikte Trennung von Medien- und Computerdaten durch VLANs. Eine Integration in das bereits vorhandene IT-Netzwerk wird zumeist vermieden, da diese verständlicherweise extreme Sicherheitsbedenken bei den zuständigen Systemadministratoren hervorruft.


  1. Beyerdynamic: Audio/Video-Bridging kurz vor Marktdebüt
  2. Echtzeitfähigkeit als Herausforderung im IP-Netz
  3. Der Standard IEEE 802.1 AV
  4. Erster Einsatz von AVB in der Medien- und Konferenztechnik
  5. Bequeme Administration per Software und Verfügbarkeit

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