Rückzug aufs B2B-Kerngeschäft

Blackberry gibt sich im Consumermarkt geschlagen

30. März 2012, 14:48 Uhr | Michaela Wurm

Nach einem massiven Umsatz- und Gewinneinbruch im vierten Fiskalquartal kündigt RIM-Chef Thorsten Heins einen radikalen Strategiewechsel an. Der Blackberry-Anbieter zieht sich geschlagen aus dem Consumergeschäft zurück und soll sich künftig wird auf das Kerngeschäft mit Firmenkunden konzentrieren.

Während Blackberry-Anbieter Research-in-Motion bei einer Kundenveranstaltung in Bochum noch die »Erfolgsgeschichte« feierte, verkündete RIM-Chef Thorsten Heins (Foto) eine Rosskur für das angeschlagene Unternehmen. Der Vorstoß in den Privatkundenmarkt ist gescheitert, RIM soll sich künftig wieder auf sein Kerngeschäft mit Firmenkunden konzentrieren, so Heins. Grund für die Kehrwende sind erneut desaströse Quartalszahlen, die der erst im Januar neu gestartete CEO verkünden musste. Der Blackberry-Anbieter beendete das vierte Quartal seines Fiskaljahres 2012 Ende März mit einem Verlust von 125 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 934 Millionen Dollar im vierten Quartal des Vorjahres. Der Umsatz brach um 25 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal ein, von 5,6 Milliarden Dollar auf 4,2 Milliarden Dollar.

Auch die Verkaufszahlen für die Blackberry-Smartphones und das erst im vergangenen Jahr eingeführte Playbook sind wenig erfreulich. 11,1 Millionen Smartphones setzte RIM im vierten Quartal ab, 21 Prozent weniger als im vorhergehenden Quartal. 500.000 Tablets wurden im Quartal weltweit verkauft. Zum Vergleich: Apple verkaufte von seinem neuen iPad 3 in den ersten drei Tagen weltweit über drei Millionen Geräte. (CRN berichtete)


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