Breitbandausbau

Breitbandversorgung: Bitkom gegen Festlegung von Mindestgeschwindigkeiten

19. April 2011, 10:02 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Schnelle Lösungen? Nicht mit Glaserfaser allein

„Wir begrüßen und unterstützten die ambitionierten Breitband-Ziele der Bundesregierung ausdrücklich“, betonte Scheer. Moderne Telekommunikations-Infrastrukturen seien die Grundlage für innovative Produkte und Anwendungen in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft. Eine zeitnahe Versorgung aller Endkunden mit Glasfaser-Anschlüssen sei aber derzeit wirtschaftlich und tatsächlich nicht machbar. Scheer: „Für schnell umzusetzende, tragfähige Lösungen braucht Deutschland einen Mix aus allen verfügbaren Technologien: Glasfaser, die TV-Netze der Kabelnetzbetreiber, DSL, VDSL und Mobilfunk-Technologien wie LTE.“

Eine hohe, gesetzlich festgelegte Datenübertragungs-Geschwindigkeit verstoße zudem gegen geltendes EU-Recht. Danach können nur solche Bandbreiten als Universaldienst festgelegt werden, die von den meisten Nutzern zum Zeitpunkt der Verpflichtung auch tatsächlich eingesetzt werden. Derzeit sind für etwa 40 Prozent der deutschen Haushalte hohe Bandbreiten von mindestens 50 MBit/s verfügbar. Doch nur weniger als ein Prozent der Haushalte nutzt diese Anschlüsse, obwohl die Preise hierfür auch nach Einschätzung der Bundesnetzagentur attraktiv sind.

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