Studie zu Unified-Communications und Cloud

CeBIT 2012: Der offene Weg von Siemens Enterprise Communications

5. März 2012, 17:12 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Empfehlungen, die sich aus der Studie ergeben

Siemens Enterprise Communication leitet aus den Ergebnissen der Studie folgende Empfehlungen ab:

  • Auf IP-basierte Kommunikation setzen. Dabei ist es empfehlenswert, nach grundlegend SIP-basierten Software-Architekturen Ausschau zu halten. Plattformen müssen Konferenzen, Collaboration und Messaging per Sprache, Video, Text und Social-Media zentral unterstützen und verwalten. Mit diesem Ansatz gelingt es am ehesten, eine einheitliche Benutzerführung zu gewährleisten. Außerdem wird die Umgebung weniger komplex und die Gesamtkosten geringer als bei zusammengesetzten Einzelanwendungen oder aufwändig erweiterten Bestandsystemen.
  • Cloud-Technologien vermeiden Schwierigkeiten beim Fachpersonal und machen komplexe Umgebungen einfacher. Cloud-basierte Lösungen bieten schnellen und flexiblen Zugriff auf neue Technologien und Möglichkeiten. Dabei wird die IT-Abteilung weniger belastet, der Wasserkopf in der Verwaltung kleiner und die Investitionskosten geringer. Obwohl vor Ort installierte Kommunikationssysteme nach wie vor dominieren, setzen immer mehr Unternehmen auf Hybridlösungen. Dabei werden bestehende Infrastrukturen mit Cloud-Anwendungen ergänzt. Unternehmen sollten auf einen Zulieferer setzen, der objektiv beraten kann und sowohl Installationen vor Ort, als auch private, hybride oder öffentliche Cloud-Infrastrukturen anbietet.
  • Ein zentraler Server für die Session-Verwaltung vermeidet Zusatzkosten bei kombinierten IP-/PBX-Systemen. Eine Kombination aus alter und neuer Technologie zu betreiben kann beim Übergang wichtig sein, um bestehende Investitionen zu schützen oder Unternehmensteile zu integrieren. Allerdings kann es die IT-Abteilung belasten und die Umgebung zusätzlich komplizierter machen, wenn solche Mix-Systeme hausintern betrieben werden. Ein zentraler Server für die Session-Verwaltung kann diesen Aufwand minimieren. Er sollte das Netzwerkmanagement zusammenfassen, Least-Cost-IP-Routing im WAN bieten und gemeinsame Rufnummernpläne für zentral ausgeführte Anwendungen bereithalten. Dafür kommen auch Managed-Services in Frage. Generell lassen sich die Gesamtkosten senken, wenn das Unternehmen auf vorhandene Ressourcen und bestehendes Know-how zurückgreifen kann.
  • Mit Managed-Services lassen sich Personalprobleme umgehen. Sie sind eine echte Alternative, um dem ständig wechselnden Bedarf an Mitarbeitern und Kenntnissen in den IT- und Kommunikationsabteilungen zu begegnen. Das gilt auch für Cloud-Dienste, die nach Nutzung abgerechnet werden. Ein Provider, der ihre Kommunikationsumgebung für sie bereitstellt oder verwaltet, bietet für viele Unternehmen Sparpotenzial bei den Betriebskosten und verringert den Aufwand für Neueinstellungen und Training. So bleiben mehr Zeit und Ressourcen für das eigentliche Kerngeschäft übrig.
  • Flexible Bereitstellungsformen und ein umfassendes Paket an Funktionen sorgen für die nötige Mobilität. Das weit verzweigte und virtualisierte Unternehmen ist bereits ein verbreitetes Modell. Dabei lassen sich die Gesamtkosten deutlich senken, wenn UC zentral aus einer privaten oder öffentlichen Cloud heraus oder auch mittels einer Installation im Rechenzentrum angeboten wird. Daraus ergeben sich auch zahlreiche Vorteile im praktischen Betrieb. Außerdem wächst in diesem Modell der Bedarf an umfangreichen, flexiblen Lösungen für mobile Mitarbeiter. Sie müssen eine große Bandbreite an Voice-, Messaging-, Konferenz- und Collaboration-Funktionen bieten, die offen aufgebaut sind und auf allen gängigen Smartphone- und Tablet-Systemen laufen.

Die Studie führte Rerez Research im Januar 2012 durch. Rund 1.100 Vertreter von Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern in den USA, Großbritannien, Deutschland, China, Indien, Brasilien, Russland und Schweden wurden befragt.

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  1. CeBIT 2012: Der offene Weg von Siemens Enterprise Communications
  2. Trend zu IP und Cloud
  3. UC hat Priorität - Probleme mit fehlenden Kenntnissen
  4. Empfehlungen, die sich aus der Studie ergeben

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