funkschau: Was ist Ihre meistverkaufte beziehungsweise attraktivste TK-Anlagenlösung für kleine und mittlere Unternehmensgrößen?
Petry:
SIP-TK-Anlage "CentrxX35":
funkschau: Welche Funktionen und Komponenten werden von den Kunden am häufigsten nachgefragt?
Petry: Neben den klassischen TK-Leistungsmerkmalen wird die Integration des flexiblen und mobilen Arbeitsplatzes immer wichtiger. Klassische TK-Leistungen wie Besetztlampen-Anzeigen, Vermitteln oder Markeln über Standorte hinweg sind genauso wichtig wie CTI und UC. Inzwischen besteht auch eine steigende Nachfrage nach FMC-Integrationen.
funkschau: Zu den Kosten: Wie argumentieren Sie gegenüber dem Kunden die Kosten pro Arbeitsplatz?
Petry: Wichtigstes Kosten(spar)argument bei CentrexX35: die nummerische Flexibilität und die Bereitstellung aller Dienstleistungen pro Nebenstelle. Zudem keine Update-Kosten. Je nach Anzahl der Nebenstellen, Projektdefinition und gewährten Rabatten liegt der Preis pro Nebenstelle zwischen ca 3,00 EUR und 4,80 EUR (ohne zusätzlich individuell gewünschte Serviceleistungen).
funkschau: Wie flexibel lässt sich die Anlage an sich ändernde Gegebenheiten beziehungsweise Ansprüche des Kunden anpassen?
Petry: Örtliche und numerische Flexibilität wird nur durch die Verfügbarkeit und Bandbreite des DSL-Anschlusses definiert. UC-Anwendungen werden über standardisierte Schnittstellen eingebunden, physikalische Grenzen sind aufgehoben. Gekaufte Einrichtungen sind durch den IP / SIP Standard an jeder weiteren Einrichtung betreibbar.
funkschau: Welcher Aufwand ist mit dem Aufbau und der Verwaltung der Anlage verbunden?
Petry: Minimaler Aufwand beim Aufbau (wenn LAN VoIP ready ist). Einmalige Einrichtungsgebühr pro Nebenstelle: 4,80 EUR. Aufwendungen für Konfiguration und Installation (vor Ort) von Endgeräten: jeweils 18 EUR pro Gerät. Die Verwaltung der CentrexX-Anlage erfolgt über den System-Manager (Web-Frontend) durch den Nutzer. Down-/Upgrades greifen tagesgenau.
funkschau: Welche Endgeräte empfehlen Sie zum Anschluss an das TK-Anlagensystem? Wie steht es um die Kompatibilität mit vorhandenem Equipment?
Petry: Telefone müssen dem SIP-Standard (Session Initiation Protocol) entsprechen. Wenn diese Voraussetzung gegeben ist, können die Geräte im Normalfall problemlos genutzt werden. Die Deutsche Telefon selbst hat alle Geräte der relevanten Endgeräte-Hersteller zertifiziert und im Angebot, u.a.: Aastra, Cisco, Panasonic, Polycom, Siemen, Tiptel.
funkschau: Wie bewerten Sie das Konkurrenzverhätlnis zwischen („klassische“) IP-TK-Anlage vs. IP-Centrex beim Kunden?
Petry: Beide „Systemwelten“ werden weiterhin ihre Berechtigung haben. Der Anteil der IP-Centrex-Anlagen wird aber kontinuierlich steigen. Denn das Internet wird für eine moderne Unternehmenskommunikation immer wichtiger. Zudem sind bei IP-Centrex Betrieb, System-Pflege und Wartung kostenfrei. On top: die Zukunftsperspektiven für CTI, UC und FMC.