Cloud-Computing

Cloud als Erfolgskriterium für Industrie-4.0

2. November 2015, 10:18 Uhr | Christoph Linden, Director Platforms & Technology, Freudenberg IT
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Machine-to-Machine-Kommunikation und intelligente Produktionsanlagen sind wesentlicher Bestandteil der IT-getriebenen Transformation der Geschäfts- und Produktionsprozesse. Dabei treffen zwei Mega-Trends in den deutschen Produktionsstätten aufeinander: Industrie-4.0 und Cloud-Computing.

Die Vernetzung sämtlicher Sensoren und Aktoren von Anlagen und Maschinen sowie Mess- und Steueraggregaten ist im Zeitalter des "Internet of Things" (IoT) ein geschäftskritischer Erfolgsfaktor. Diese intelligente Verbindung von Werkstücken und vernetzten Fertigungsanlagen führt jedoch unmittelbar zu einer exponentiell wachsenden Datenmenge. Und deren Verarbeitung kann in Echtzeit von konven-tionellen proprietären Datenarchitekturen nicht mehr bewältigt werden. Dazu sind hochskalierbare und flexibel an die individuellen Geschäftsanforderungen anpassbare Cloud-Umgebungen nötig. Entsprechende Lösungen gelten daher im Zuge der Digitalisierung und Globalisierung als zunehmend wettbewerbsrelevant. Noch zu viele Unternehmen allerdings begegnen der Technologie aus Angst vor Datenverlust allgemein mit Skepsis.

Sicherheitsbedenken beim Thema Cloud
Die größte Herausforderung stellt daher das Thema Sicherheit dar: Schließlich haben viele Fertigungsunternehmen Angst davor, sensible geschäftskritische Daten in die Cloud auszulagern. Diese Furcht besteht natürlich nicht zu Unrecht. In den vergangenen Monaten berichteten Medien immer wieder über Hacker-Angriffe auf persönliche Daten von Kunden oder Geschäftsgeheimnisse. Diese Attacken werden zunehmend auf den Bereich M2M und IoT erweitert: So war zuletzt mehrfach von erfolgreichen Manipulationen vernetzter Fahrzeuge zu lesen.

Neben "automobilen" Sicherheitslücken und gehackten Fahrzeugen gilt diese Gefahr selbstverständlich auch für vernetzte Produktionsstätten. Security spielt deshalb bei M2M-Netzwerken eine entscheidende Rolle. Im Auto der Zukunft soll sich der Fahrer sicher fühlen und nichts anderes muss in intelligenten Produktionsumgebungen für Management und Produktion garantiert werden.

Aktuell ist jedoch noch nicht absehbar, wie groß die Gefahr tatsächlich sein wird. Unterschätzen sollte sie jedoch niemand. So hat zum Beispiel Mitte September die Sicherheitsfirma Sophos eine Testsimulation für ein Steuerungssystem für Züge aufgebaut, das innerhalb von sechs Wochen 2,7 Millionen Mal angegriffen wurde. Jedem Unternehmen sollte daher klar sein, dass eine Gefahr durch Angriffe immer droht.

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