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Cloud-ready Colocation

12. März 2018, 15:19 Uhr | Autor: Markus Kien / Redaktion: Alexandra Hose
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Interxion sieht sich als "Interconnection Hub für Europas führende Unternehmen". Warum es für Unternehmen Sinn macht, ihre hybride Cloud-Infrastruktur aus einem outgesourcten Rechenzentrum zu betreiben, erklärt Holger Nicolay, Business Development Manager bei Interxion, im Interview.

funkschau: Herr Nicolay, klassisch wird IT-Infrastruktur zu einem Colocation-Rechenzentrumsbetreiber wegen der Vorteile bei den Kosten oder auch der Sicherheit ausgelagert. Worauf kommt es künftig noch an?

Holger Nicolay: Es stimmt, der Grund für ein Rechenzentrums-Outsourcing liegt oft in finanziellen Erwägungen: Durch das Outsourcing des zuvor eigenbetriebenen Rechenzentrums lassen sich nachweislich bis zu 30 Prozent der Kosten einsparen. Dies sagen nicht nur viele unserer Kunden, sondern dokumentiert auch eine aktuelle Studie unter 500 deutschen IT-Verantwortlichen, die wir gerade mit unserem Partner Research in Action durchgeführt haben. Bei der Suche nach dem richtigen Provider kommen jedoch zunehmend Kriterien zum Tragen, die über reine Kosten-, Qualitäts- und Sicherheitsaspekte hinaus, die vor Ort vorhandene Connectivity und Community hinterfragen.

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Holger Nicolay, Interxion
Holger Nicolay, Business Development Manager bei Interxion: "Wir nennen unseren Campus den 'deutschen Cloud Hub'."
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Traditionell bezog sich der Connectivity-Ansatz vor allem auf die vor Ort erreichbaren Internet-Austauschknoten sowie die nationalen und internationalen Telekommunikationsnetzwerke, um von schnellen Datenverbindungen zu profitieren. Seit einigen Jahren beobachten wir, dass zusätzlich die Frage nach der „Cloud Connectivity“, also die Anzahl der vor Ort direkt erreichbaren Cloud Provider, eine große Rolle spielt. Kunden wollen ihre Infrastruktur flexibel an die verschiedenen Cloud-Optionen anpassen können und neben der Auswahl aus verschiedenen Clouds auch hybride- oder gar Multicloud-Szenarien flexibel umsetzen können. Eine gute Cloud Connectivity beim Rechenzentrumsprovider hält dem Kunden dabei alle Optionen offen.

Zukunftssicherheit und Schutz der getätigten Infrastruktur-Investitionen für bestehende und zukünftige Cloud-Strategien ist für unsere Kunden ein zusätzliches und vor allem immer wichtigeres Entscheidungskriterium geworden.

funkschau: Heißt das, Interxion kann als ein Alleinstellungsmerkmal SLA-basierte Services zu den Cloud-Angeboten von Amazon, Google, IBM oder Microsoft bieten?

Nicolay: Richtig. Wir haben durch die große Auswahl an internationalen und nationalen Cloud-Anbietern auf unserem Frankfurter Campus eine sehr starke Position in diesem Bereich, daher nennen wir unseren Campus den „Deutschen Cloud Hub“. Microsoft Azure, Amazon Web Services (AWS) und IBM Bluemix (ehemals Softlayer) betreiben bei uns ihre Netzwerk-PoPs und viele nationale und spezialisierte Anbieter wie beispielsweise Innovo Cloud oder Gridscale sind bei uns ebenfalls vor Ort direkt anbindbar. Unsere „Cloud Connect“-Plattform aggregiert die Zugänge zu den großen Providern und Kunden können sich über diese Plattform mit den Clouds ihrer Wahl verbinden. Dabei erhalten sie garantierte Bandbreite, Verfügbarkeit und Datendurchsatz.


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